Mannschaftstransportfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr

Die Ausschreibung beinhaltet die Beschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeugs (MTF) gemäß den technischen Richtlinien des Landes Rheinland-Pfalz. Das Fahrzeug basiert auf einem serienmäßigen Kombi-Kasten-Fahrgestell mit Allradantrieb, geeignet für den Transport einer Mannschaft von 1/8 Personen. Die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs darf 4,00 t nicht überschreiten. Das Fahrgestell muss über einen Dieselmotor mit mindestens Euronorm 6c und einer Leistung von mindestens 120 kW verfügen. Ein Automatikgetriebe, ein Kraftstofftank für mindestens 400 km Reichweite und ein Rußpartikelfilter sind ebenfalls erforderlich. Zur Ausstattung gehören Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe und Mehrzweckreifen mit M+S-Kennzeichnung. Das Fahrzeuginnere soll eine getönte Wärmeschutzverglasung, Kopfstützen, Dreipunkt-Sicherheitsgurte und eine rutschfeste Bodenoberfläche aufweisen. Weitere Merkmale sind Servolenkung, ABS, verstärkte Federungen, Stabilisatoren und eine Anhängekupplung. Die elektrische Anlage umfasst eine verstärkte Batterie, zusätzliche Deckenleuchten, Xenon-Hauptscheinwerfer (oder LED, falls verfügbar), Rückfahrscheinwerfer, Nebelscheinwerfer und eine Trennrelais. Ein Instrumententräger für Sondereinbauten, ein Radio mit Navigation und eine Rückfahrkamera sind ebenfalls gefordert. Das Fahrzeug soll über eine Heizung/Klima-Anlage mit getrennter Regelung für den Mannschaftsraum verfügen. Die Lackierung erfolgt in feuerrot (RAL 3000) mit schwarzen Felgen und weißen Stoßfängern. Zum Lieferumfang gehören Verbandskasten, Warnblinkleuchten, Warndreiecke und eine deutschsprachige Betriebsanleitung. Der feuerwehrtechnische Aufbau umfasst Halterungen für die Beladung, einen LED-Blaulichtbalken mit Arbeitsscheinwerfern und Umfeldbeleuchtung. Eine Front-Warnanlage mit blauen LED-Scheinwerfern und zusätzliche gelbe Blinkleuchten am Heck sind ebenfalls erforderlich. Das Fahrzeug wird mit Vorbereitung für den digitalen BOS-Funk (MRT und HRT) und ex-geschützten Einsatzleuchten ausgestattet. Eine Lautsprecheranlage für Durchsagen, ein Trenngitter hinter der letzten Sitzbank und eine widerstandsfähige Auskleidung des Laderaums sind ebenfalls Bestandteil des Aufbaus. Ein integriertes Ladegerät für die Fahrzeugbatterie mit 230V-Einspeisung und eine Kontur- und Warnmarkierung gemäß DIN 14502-3 sind vorgeschrieben. Die Beschriftung umfasst "Feuerwehr" auf der Motorhaube, Beschriftungen auf den Türen, das amtliche Kennzeichen auf dem Dach und den Funkrufnamen im Innenraum. Zusätzlich sind die Eintragung in die Zulassungsbescheinigung Teil II, ein Gutachten von TÜV/DEKRA und Schaltpläne für den elektrischen Ausbau erforderlich.