Die Ausschreibung umfasst Estricharbeiten für den Neubau einer Hauptwache am Marinestützpunkt Eckernförde. Dies beinhaltet das Reinigen des Rohbodens, das Aufbringen eines Voranstrichs und einer Ausgleichsmasse, sowie die Abdichtung von Bodenflächen und Wandanschlüssen im Verbund. Weiterhin sind Wärmedämmung, Trittschalldämmung, das Verlegen von Tackerplatten und PE-Folie als Trennlage, sowie das Anbringen von Randdämmstreifen vorgesehen. Es werden Zementestriche auf Fußbodenheizung und Dämmung, sowie Kunstharzestriche verlegt. Die Arbeiten umfassen auch das Herstellen von Scheinfugen, das Schließen von Rissen, das Anarbeiten an Bodeneinläufe und Türschwellen, sowie das Setzen von Messpunkten für Heizestrich. Zusätzlich sind Zulagen für Ausschnitte, Anarbeitungen und Absenkungen im Bereich von Duschen und Bodeneinläufen zu berücksichtigen.
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Beschreibung
Die Ausschreibung umfasst umfassende Estricharbeiten für den Neubau einer Hauptwache auf dem Marinestützpunkt Eckernförde. Zunächst ist der Rohboden zu reinigen, um lose Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend ist ein Voranstrich auf die Bodenflächen aufzubringen, um das Saugverhalten zu regulieren und die Haftung der nachfolgenden Ausgleichsmasse und Verbundabdichtung zu verbessern. Der Untergrund aus Zementestrich ist mit einer Ausgleichsmasse bis zu 3 mm Dicke auszugleichen, wobei die Ausführung in Teilflächen von 3 bis 4 m² erfolgt. Die Bodenflächen von Innenräumen sind im Verbund (AIV-F) gemäß DIN 18534-1 und DIN 18534-3 abzudichten, wobei mineralische Dichtungsschlämmen CM DIN EN 14891, rissüberbrückend, mindestens zweimal aufzutragen sind, um eine Mindesttrockenschichtdicke von 2 mm zu erreichen.
Der Anschluss an aufgehende Bauteile erfolgt mit Dichtband, Breite 120 mm, und die Wandsockel sind bis zu einer Höhe von 10 cm ebenfalls abzudichten. Für Durchdringungen sind Dichtmanschetten mit einem Durchmesser von 10 bis 25 cm anzuschließen. An aufgehenden Bauteilen sind Formteile für Innen- und Außenecken zu verwenden. Aufwerfungen an den Wänden sind abzuschleifen, um den Estrichboden vorzubereiten. Dämmplatten aus Mineralwolle, wasserabweisend, WLG 040, Dicke 40 mm, Baustoffklasse A1 gem. nicht brennbar sind zu liefern und dicht gestoßen auf der Rohdecke zu verlegen.
Eine Trittschalldämmschicht aus Mineralwolle MW DIN EN 13162 ist als Platte mit einer Lieferdicke von 30 mm bzw. 25mm zu verlegen. Die Druckfestigkeit ist an entnommenen Bohrkernen zu prüfen und zu protokollieren. Für auf der Rohdecke befestigte Leitungen sind Ausschnitte und Anarbeitungen in der Dämmung vorzunehmen und fachgerecht mit Perliteschüttung zu verfüllen. Tackerplatten, 20 mm, EPS-FCKW-frei, mit Verlegehilfe bei Heizrohrverlegung und einseitigem Folienüberstand zur Fugenabdeckung, WLG 040, sind zu verlegen.
PE-Folie, Dicke 0,2 mm, ist als Trennlage auf der Dämmschicht zu verlegen und seitlich an den Wänden hochzuführen, wobei die Stöße zu überlappen sind. Mineralische Randdämmstreifen für schwimmenden Estrich, Baustoffklasse A1, Abmessung ca. 10/100 mm sind an aufgehenden Bauteilen zur Schallentkopplung aufzustellen. Zementestrich auf Fußbodenheizung und Dämmung, D = 65 mm, CT-C25-F4-S65, ist gemäß DIN 18560 zu liefern und zu verlegen, wobei erhöhte Ebenheitsanforderungen gemäß DIN 18202, Ausgabe 2013-04, Tabelle 3 Zeile 4 einzuhalten sind.
Kunstharzestrich DIN 18560-1 SR, Bindemittel Zweikomponenten-Epoxidharz (EP), als Verbundestrich, Druckfestigkeitsklasse C40 DIN EN 13813, Biegezugfestigkeitsklasse F5 DIN EN 13813, Estrichnenndicke 20 mm, Verschleißwiderstandsklasse AR6 DIN EN 13813, Oberfläche maschinell glätten ist herzustellen. Ein Austrocknungs- / Erhärtungsbeschleuniger für Zementestriche ist beizumengen, um die Belegreife nach spätestens 7 Tagen zu erreichen. Die Anarbeitung des Estrichs an bauseitige Bodeneinläufe in den bodengleichen Duschen ist zu berücksichtigen, ebenso wie die Absenkung des Estriches im Bereich bodengleicher Duschen und Bodeneinläufe.
Es sind Trennwinkel aus nassfestem Material, selbstklebend, mit einer Schenkellänge von 40 x 80 mm zu liefern und einzubauen. Anarbeitungen und Auffüllungen von Türschwellen bei nachträglich eingebauten Türanlagen sind vorzunehmen, einschließlich des Abstellens des Estrichs im Türdurchbruch und der Ergänzung des fehlenden Estrichs im Leibungsbereich. Messpunkte für Heizestrich sind im Abstand zu wasserführenden Leitungen zu setzen. Scheinfugen sind im Estrich herzustellen und gegebenenfalls mit 2K-Reaktionsharz-Fugenmasse zu schließen. Abstellwinkel in L-Form aus Stahl verzinkt, Höhe ca. 140mm, sind als Abschluss an Türschwellen und Treppenankantungen zu befestigen.
Mattenrahmen aus nichtrostendem Stahl sind als Abstellung für Sauberlaufmatten einzubauen, einschließlich Befestigungsanker auf der Rohdecke und Auffüllung des Rahmens auf -0.035 OKFF. Mehr- oder Minderdicken des Zementestrichs sind auf Anordnung des AG auszuführen, wobei vor Inanspruchnahme ein gemeinsames Aufmaß mit der Bauleitung des AGs notwendig ist.