Containeranlage für Kinderzeit an der Sonnenrainschule Radolfzell

Die Große Kreisstadt Radolfzell beabsichtigt die Beschaffung einer Containeranlage in Modulbauweise zur Erweiterung der Kinderzeit an der Sonnenrainschule. Die Anlage soll aus neun koppel- und stapelbaren Raumcontainern bestehen und zwei Gruppenräume sowie einen Büroraum umfassen. Die Containeranlage wird gekauft, wobei die Option besteht, sie in etwa vier Jahren an einen anderen Standort zu verlegen und dort wieder aufzubauen. Die Ausschreibung beinhaltet die Lieferung und Montage der Container, wobei die Anlage spätestens ab dem 15.09.2025 am Aufstellort Schlesierstraße 31 in Radolfzell uneingeschränkt zur Verfügung stehen muss. Die Planung einer Anlage aus insgesamt 9 Containern liegt der Ausschreibung bei und bildet die Grundlage für die Ausführung. Die Anlage muss den Unfallverhütungsvorschriften der Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW), DGUV Schulen entsprechen. Es sind Nachweise und Zertifikate wie eine typengeprüfte Statik, Konformitätserklärung nach der Bauprodukteverordnung EN 1090-1:2009 + A1, Schweißzertifikat nach EN 1090-2:2008+A1, Nachweis über schadstoffgeprüfte Bauweise, Energiemanagementzertifikat nach der Norm DIN EN ISO 5001, Umweltmanagementsystem nach der Norm 14001:2009 und Arbeitsschutzmanagementsystem nach OHSAS 18001:2007 einzureichen. Die Gebäudekonfiguration soll flexibel mit einem Wechselwandsystem gestaltet sein. Die Container sollen eine Größe von ca. 6.060 mm / ca. 3.000 mm / ca. 3.200 mm (L/B/H) aufweisen. Die Dämmwerte müssen der aktuellen GEG für Standzeiten über 5 Jahre entsprechen. Die Feuerwiderstandsklasse der Bauteile soll in Anlehnung an DIN 4102 mindestens 30 Minuten betragen. Die Raumakustik muss den aktuellen Anforderungen an Klassenräume, Kinderbetreuung und Arbeitsschutz entsprechen. Die gesamte Stahlkonstruktion ist mit aktivem Korrosionsschutz zu versehen. Das Dach soll eine Schneelast/Dachlast gemäß Typenstatik von 1,4 kN/m² bis 3,0 kN/m² aufweisen. Der Boden soll eine zulässige Nutzlast von ca. 3,5 kN/m² tragen können und mit einem PVC-Belag versehen sein. Die Außenwände sollen aus verzinktem, bandbeschichtetem Profilblech bestehen und mit Mineralwolle gedämmt sein. Die Fenster sollen dreiteilig ausgeführt sein, mit Isolierverglasung und einem U-Wert von 1,1 oder besser. Es sind Außenjalousien mit Elektro-Antrieb vorgesehen. Die Eingangstüren sollen als Aluminium-Glas-Türen ausgeführt sein. Die Elektroinstallation soll nach VDE 0100 und UVV-Bestimmungen erfolgen, inklusive Verteilungstafel mit FI-Schalter und Sicherungsautomaten. Jeder Modul soll mit Raster-Anbauleuchten, Steckdosen mit Kinderschutz und einem Lichtbogenschutzschalter ausgestattet sein. Eine Heizung mit Raumthermostat und eine Klimaanlage mit Wärmepumpentechnologie sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Zusätzlich sind Eingangsmatten, ein Vordach im Eingangsbereich mit Außenbeleuchtung, ein Wetterschutzdach mit umlaufender Attika und eine Sockelverkleidung aus verzinkten Sickenblechen oder Lochblechen vorgesehen. Die Fundamentierung erfolgt bauseits, jedoch ist ein Fundamentplan vom Auftragnehmer zu erstellen. Die Erdung der Container, die EDV/Tel.-Anbindung sowie die Anschlüsse von Strom bis zum Übergabepunkt an der Außenwand der Containeranlage sind Sache des Auftraggebers.