Fenster und Sonnenschutz für Hortgebäude der Nationalparkschule Sassnitz

Für den Neubau des Hortgebäudes in Sassnitz werden Holzfenster und Sonnenschutzanlagen beschafft. Die Holzfenster sind als Einzelelemente in einer Lochfassade geplant, während größere Elemente und Fassadenverglasungen als Alu-Glas-Konstruktionen ausgeführt werden. Die Holzfenster werden in Fassaden mit vorgehängter Hinterlüftung und Wärmedämmverbundsystem (WDVS) eingebaut. Ein wesentlicher Bestandteil der Ausschreibung ist die Lieferung und Montage von Holzfenstern mit folgenden Eigenschaften: Holzgüte nach DIN 68360 Teil 1, Holzart Meranti mit FSC- oder PEFC-Zertifikat, Profile und Holzdicken nach DIN 68121, Verleimung nach DIN 68602 und Dichtungsprofile aus EPDM. Die Fenster müssen statischen und bauphysikalischen Anforderungen entsprechen, einschließlich Windzone 3 und spezifischer Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit gegen Windlast, Schlagregendichtheit und Luftdurchlässigkeit. Das Profilsystem soll IV 78 Softline sein, mit spezifischen Abmessungen für Blendrahmen, Flügelrahmen und Stulpleiste. Die Farbbeschichtung soll dreifach, seidenmatt und deckend sein, mit spezifischen RAL- oder NCS-Farbtönen für außen und weiß für innen. Der Wärmeschutz der Elemente (Uw) soll 1,0 W/m²K betragen, mit einem g-Wert von 0,50 oder 0,45, abhängig von der Fensterposition. Es werden Dreifachverglasungen mit "warmem Randverbund" (TPS oder Chromstahl) gefordert. Der Schallschutz soll ein bewertetes Schalldämm-Maß von Rw,P <= 32dB erreichen. Die Verglasungen sollen als Wärmeschutz-Dreifachglas ausgeführt sein, mit unterschiedlichen Glasaufbauten (Float/Float/Float, Float/Float/VSG, VSG/Float/VSG) und spezifischen U-Werten und Gesamtenergiedurchlässigkeiten. Für absturzsichernde Verglasungen bei öffentlichem Zugang ist ein spezieller Glasaufbau nach DIN 18008-4 erforderlich. Die Beschläge müssen EN 13126 entsprechen, korrosionsgeschützt und nachjustierbar sein, mit Pilzkopfverriegelungen und abschließbaren Fenstergriffen mit TBT-Funktion. Die Baukörperanschlüsse müssen den Anforderungen an Wärme-, Schall- und Feuchteschutz entsprechen, wobei die Fenster bündig mit der Außenwand in den Fensterleibungen eingebaut werden. Für erdgeschossige Fenster ist ein Anschluss an eine Einbruchmeldeanlage erforderlich (Magnetkontakt, Riegelschaltkontakt). Zusätzlich zu den Fenstern umfasst die Ausschreibung Zip-Screen-Sonnenschutzanlagen für Holz- und Aluminiumfenster. Diese sollen aus stranggepressten Aluminiumkästen mit textilem Behang bestehen und eine Umweltproduktdeklaration (EPD) nach ISO 14025 und EN 15804 aufweisen. Die Sonnenschutzanlagen sollen über eine hochwertige Aluminiumausführung für Kasten, Revisionsblende, Führungsschienen und Fallstab verfügen, mit Farbauswahl entsprechend der Hersteller-Farbkollektion. Der Behang soll aus flexiblem Gewebe aus PVC-ummantelten Glasfasergarnen bestehen, mit einem Öffnungsfaktor von 5% und spezifischen Eigenschaften für Wärme-, Blend-, Sicht- und Durchsichtschutz. Der Antrieb soll über einen drahtgebundenen Motor mit Behangschutzfunktion und Drehmomentabschaltung erfolgen. Die Funktionsabnahme der Sonnenschutzanlage beinhaltet die Abnahme durch einen geschulten Mitarbeiter der Herstellerfirma, die Inbetriebnahme und Programmierung der Anlage sowie die Einweisung des Systemverantwortlichen des Auftraggebers.