Kanalinstandsetzung der Bundesstraße 68

Die ausgeschriebene Bauleistung umfasst die Instandsetzung der Regenwasserkanalisation in geschlossener Bauweise entlang der B68 zwischen Osnabrück-Haste und Bramsche-Hesepe. Das Sanierungsgebiet erstreckt sich von der Kreuzung B68/Fürstenauer Weg in Osnabrück-Haste nordwärts bis über die Ausfahrt Bramsche-Nord zum Brückenbauwerk über den Dinglingsweg. Es werden ausschließlich Haltungen der Regenwasserkanalisation saniert, Schachtsanierungen sind nicht Teil der Maßnahme. Im Rahmen des Sanierungsvorhabens sollen 59 Haltungen der Durchmesser DN 300 – DN 1.000 mittels Schlauchlinern renoviert werden. Zusätzlich sollen 68 Haltungen, davon zwei mittels Kopfloch, durch verschiedene Verfahren repariert werden. Die Arbeiten umfassen vorbereitende Maßnahmen wie Baustelleneinrichtung und Kanalreinigung. Des Weiteren soll die Zugänglichkeit zu den Schächten durch Abbauen der Leitplanken oder Verlegung der Baustraße errichtet werden. Anschließend erfolgen die eigentlichen Renovierungsarbeiten sowie das Bearbeiten von Abflusshindernissen, Scherbenbildung, Einläufen und anderen sanierfähigen Schäden. Abschließend werden die Leitplanken angebracht bzw. die mobile Baustraße entfernt, die Verkehrssicherung aufgehoben und die Baustelle geräumt. Die Baustelle ist beim Güteschutz Kanalbau anzumelden. Die Baustelleneinrichtung und Verkehrssicherung sind vor Baubeginn mit der örtlichen Bauleitung abzustimmen. Die Maßnahme beinhaltet die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften und gewerberechtlichen Bestimmungen, insbesondere den Explosionsschutz bei in Betrieb befindlichen Kanälen. Sämtliche Arbeiten im Kanal haben unter Kamerabeobachtung stattzufinden. Die Baumaßnahme umfasst die optische Inspektion, Kalibrierung und Einmessung der Hausanschlüsse, die Erstellung eines Bauzeitenplans und Einbauplans sowie Maßnahmen zur Abwasserlenkung. Schlauchliner sind gemäß den Herstellervorgaben zu liefern, zu lagern und gegen vorzeitige Aushärtung zu schützen. Die von der Sanierungsmaßnahme betroffenen Anlieger sind kurz vor der jeweiligen Ausführung schriftlich zu informieren. Die Dokumentation besteht aus Videoaufzeichnungen und Ausführungsprotokollen. Die förmliche Abnahme der erbrachten Leistung erfolgt anhand der gelieferten Dokumentation, der visuellen Begutachtung und der Qualitätsüberprüfung der Materialeigenschaften der eingebauten Liner. Die Baumaßnahme beinhaltet die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Es sind verschiedene Anforderungsprofile (Linersanierung, Kurzlinersanierung, Dokumentation, Arbeitssicherheit, Schacht- und Bauwerkssanierung) zu beachten. Die Anbindung der Liner an die Schächte erfolgt mittels GFK-Handlaminaten. Undichtheiten in Form von infiltrierendem Wasser müssen mittels geeigneten Materialien und Verfahren behoben werden. Es sind Steigeisen und Steigleitern gemäß den geltenden Normen zu installieren. Vor dem Einstieg in den Schacht bzw. in den Kanal ist die Atmosphäre mittels Mehrfach-Gaswarngerät zu überprüfen. Es sind Maßnahmen zur Selbstrettung zu treffen und für ausreichende Lüftung zu sorgen. Alle auf der Baustelle Beschäftigten müssen Warnkleidung tragen. Es dürfen nur Arbeiten im öffentlichen Verkehrsbereich durchgeführt werden, wenn eine gültige verkehrsrechtliche Anordnung vorliegt und die Verkehrssicherung der Anordnung entsprechend errichtet wurde.