Straßenreparatur und Ausbesserungsarbeiten in Stade

Die Ausschreibung umfasst die Durchführung von Reparaturarbeiten an Bundes- und Landesstraßen unter Verwendung eines Reparaturzuges und des Patch-Verfahrens zur Substanzerhaltung der vorhandenen Deckschicht. Die auszuführenden Leistungen beinhalten im Detail die partielle Oberflächenbehandlung, bei der Teilflächen der Fahrbahn mit dem Bindemittel C67B3-Rep angespritzt und mit Edelsplitt der Körnung 2/5 mm abgestreut werden, wobei der Gehalt der Feinkornanteile die Kategorie f 0,5 nicht überschreiten darf. Vor der Oberflächenbehandlung mit dem Reparaturzug ist in einigen Bereichen der händische Einbau von Reparatur-Asphaltmischgut der Körnung 0/2 mm oder 0/4 mm vorgesehen. Die Arbeiten sind gemäß den Vorgaben der zuständigen Straßenmeisterei auszuführen und verteilen sich über den gesamten Straßenmeistereibezirk, wobei der Umfang der Instandhaltungsflächen festgelegt wird. Die partielle Oberflächenbehandlung betrifft überwiegend nicht zusammenhängende Teilflächen. Die Baustelleneinrichtung und -räumung sowie die Verkehrssicherung werden pro Straßenmeisterei pauschal für Bundes- und Landesstraßen abgerechnet. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs sind halbseitige, punktuelle Fahrbahnsperrungen erforderlich. Alle Arbeitsflächen sind bei Bedarf zu reinigen, und die Arbeiten sind bei geeignetem Wetter auszuführen. Die Abrechnung des Bindemittels und des Splittes erfolgt getrennt nach Straßenmeisterei und tatsächlichem Verbrauch. Die Gestellung des Reparaturzuges inklusive Fahrer, die Lieferung von Bindemittel und Edelsplitt, das Befüllen des Zuges sowie die Verkehrssicherung sind in den Einheitspreisen enthalten. Es wird kein Personal der Straßenmeisterei zur Unterstützung des Reparaturzuges bereitgestellt. Der nicht gebundene Splitt ist spätestens vier Tage nach Aufbringen der Oberflächenbehandlung vollständig mit einer Saugkehrmaschine zu entfernen, und bei Bedarf ist weiterer loser Splitt auf Abruf zu beseitigen. Das aufgenommene Kehrgut ist einer Verwertung zuzuführen. Der Auftragnehmer hat die Ausführung mindestens fünf Werktage vor Beginn mit der jeweiligen Straßenmeisterei abzustimmen. Der Bindemittel- und Edelsplittauftrag muss in Breitenintervallen von 0,25 m bis 3,00 m exakt dosiert sein. Das Patch-Verfahren umfasst die punktuelle Sanierung schadhafter Fahrbahnoberflächen von Landesstraßen mit einem Anbau- oder Anhängergerät. Die An- und Abfahrt zur Baustelle sind in den entsprechenden Positionen zu berücksichtigen. Schlaglöcher, Frostaufbrüche und andere Schäden am Fahrbahnbelag sind auszubessern, wobei die Schadstellen auszublasen und die gereinigte Oberfläche mit C 67B3-Rep zu versiegeln ist. Anschließend erfolgt die maschinelle Verfüllung mit einem homogenen Splitt-Bindemittelgemisch und die Abdeckung mit Diabas Splitt 2/5 mm. Ein gemeinsamer Besichtigungstermin der Schadstellen mit der Straßenmeisterei und dem Auftragnehmer ist vorgesehen. Die Arbeiten sind nur bei geeigneter Witterung durchzuführen, und überschüssiger Splitt ist nach angemessener Zeit abzukehren und einer Verwertung zuzuführen. Die Aufbereitung und der Einbau mit dem Instandsetzungssystem erfolgen in einer fahrbaren Spezialmaschine, wobei die Baustoffkomponenten über kontrollierbare Dosiereinrichtungen kontinuierlich zuzuführen sind. Es ist sicherzustellen, dass eine gleichmäßige Benetzung der Gesteinskörner mit dem Bindemittel gewährleistet ist und eine gleichmäßige Oberfläche entsteht. Schachtabdeckungen und Schieber sind während der Arbeiten abzudecken. Tagesberichte und Stundenlohnnachweise sind täglich zu erstellen und der Straßenmeisterei zu übergeben. Arbeitsunterbrechungen durch Regen oder schlechte Witterung gehen zu Lasten des Auftragnehmers. Die ausgeschriebenen Strecken sind bis zum 30.09.2025 fertigzustellen. Die Arbeiten sind in enger Zusammenarbeit mit den Straßenmeistereien Bremervörde, Hagen und Stade durchzuführen. Die Eignung sämtlicher Baustoffe ist auch im Hinblick auf umwelttechnische Aspekte nachzuweisen, insbesondere bei Asphaltmischgütern mit Asphaltgranulat oder mineralischen Abfällen. Die getrennte Sammlung und Verwertung von mineralischen Abfällen ist zu gewährleisten, und die Entsorgung nicht gefährlicher Abfälle ist ordnungsgemäß zu dokumentieren. Der Auftragnehmer hat Bautagesberichte zu führen und dem Auftraggeber täglich zu übergeben, die alle relevanten Angaben zur Ausführung und Abrechnung enthalten müssen.