Verkehrssicherung für Fahrbahnerneuerung der A4 zwischen Glauchau-West und Hohenstein-Ernstthal

Die ausgeschriebenen Leistungen umfassen die Verkehrssicherung als Vorleistungen für die Erneuerung eines etwa 10,7 km langen Abschnitts der BAB A4 in Fahrtrichtung Aachen. Der Abschnitt liegt östlich der Anschlussstelle Hohenstein-Ernstthal und westlich der Anschlussstelle Glauchau-Ost. Die Baumaßnahme betrifft auch die PWC-Anlage "Oberwald". Die Bauleistungen sind in mehrere Fachlose aufgeteilt, wobei dieses Los die Verkehrssicherungsvorleistungen umfasst. Der Bereich der Verkehrssicherungsmaßnahmen erstreckt sich über den eigentlichen Baubereich hinaus. Die Baumaßnahme wird in mehreren Bau- und Verkehrsführungsphasen durchgeführt, wobei Ausführungen in nicht zusammenhängenden Teilabschnitten zu berücksichtigen sind. Zu den Hauptbauleistungen gehören die Einrichtung, Vorhaltung, Umbau und Abbau der Verkehrssicherung, einschließlich provisorischer Markierungen, Baken und transportabler Schutzeinrichtungen. Ebenfalls enthalten sind Leistungen im Mittelstreifen, wie der Neubau und das Schließen von Mittelstreifenüberfahrten. Die Sicherung von Lücken im Schutzsystem durch Absenkungen und transportable Schutzeinrichtungen ist ebenfalls Bestandteil der Leistungen. Das Außerkraftsetzen und Inkraftsetzen von Verkehrszeichen, einschließlich der erforderlichen Verkehrssicherung, gehört ebenfalls zum Leistungsumfang. Die Gestaltung der Baustelleninformationsschilder ist gemäß den Vorgaben des Auftraggebers anzupassen. Die verkehrsrechtlichen Anordnungen sind bei der zuständigen Verkehrsbehörde zu beantragen. Der Auftragnehmer hat ein reibungsloses Zusammenwirken mit anderen Unternehmen sicherzustellen und die Leistungen mit anderen Losen abzustimmen. Nebenangebote sind nicht zugelassen. Die Baustelle ist über die BAB A4 zu erreichen, wobei ausschließlich die Anschlussstellen als Wendemöglichkeit zu nutzen sind. Verschmutzungen auf öffentlichen Verkehrsflächen sind zu vermeiden oder zu beseitigen. Medienanschlüsse werden vom Auftraggeber nicht bereitgestellt. Lager- und Arbeitsplätze sind vom Auftragnehmer in Eigenregie zu organisieren. Der Auftragnehmer muss während der Ausführung telefonisch erreichbar sein und die Baustelle nur durch gekennzeichnete Zugänge betreten und verlassen. Auf der Baustelle gilt die Straßenverkehrsordnung, wobei die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h festgelegt ist. Es besteht Tragepflicht für Warnkleidung gemäß DIN EN ISO 20471. Die Kontrolle der Arbeitsstellen und Umleitungsstrecken hat dreimal täglich zu erfolgen und ist zu dokumentieren. Bei Verschiebung, Beschädigung oder Umkippen der transportablen Schutzeinrichtungen muss innerhalb einer Stunde mit der Instandsetzung begonnen werden. Für den Aufbau und Abbau der Verkehrssicherung sind Nachtarbeit, Sonntags- und Feiertagsarbeit einzukalkulieren. Der Bauablauf ist gemäß dem Rahmenterminplan des Auftraggebers zu realisieren. Vorübergehende Markierungen sind in Verkehrsklasse P7 auszuführen. Alle Verkehrszeichen müssen der StVO, VwV-StVO, den ZTV VZ sowie den TLP VZ entsprechen. Die LED-Wechselverkehrszeichen müssen die gemäß M TI geforderten Eigenschaften einhalten. Der Auftragnehmer hat die ordnungsgemäße Entsorgung aller nicht gefährlichen Abfälle nachzuweisen. Vor Beginn der Bauarbeiten ist eine Zustandsfeststellung mit ausführlicher Fotodokumentation durchzuführen. Für alle Personen, die sich in Bereichen des öffentlichen Verkehrs bewegen, besteht Tragepflicht für vollständige Warnkleidung entsprechend EN ISO 20471. Aufwendungen für Prüfungen jeder Art und Erstellung der entsprechenden Dokumentationen sind Nebenleistungen. Der Auftragnehmer hat arbeitstäglich die Liefer-/Wiegescheine und einen Soll-/Ist-Vergleich über die verwendeten Materialien in digitaler Form der Bauoberleitung zu übergeben.