Bewerbungsmanagement-Dienstleistungen für Arbeitsagentur Waiblingen

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) beabsichtigt den Abschluss eines Rahmenvertrages für die Durchführung von Maßnahmen des Bewerbungsmanagements gemäß § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III und § 16 Abs. 1 SGB II i. V. m. § 45 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGB III. Ziel der Maßnahme ist die Unterstützung der beruflichen Eingliederung von Arbeitsuchenden durch die Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Dies beinhaltet die Befähigung der Teilnehmenden, sich eigenständig und erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben, sowie die Bereitstellung von individuellem Bewerbercoaching. Die Maßnahme unterstützt die Teilnehmenden bei der Erstellung und Aktualisierung ihrer Bewerbungsunterlagen unter Nutzung des Bewerbungsmanagements der BA. Dies umfasst die Einführung in den Aufbau des Bewerberprofils, die Stellensuche über die Jobsuche der BA, die Nutzung des Bewerbungsmanagements zur Erstellung von Bewerbungsmappen und die Verwaltung von Bewerbungen. Die Teilnehmenden sollen lernen, ihre persönlichen Daten, ihren Lebenslauf, ihre Fähigkeiten und Stellengesuche korrekt zu erfassen und zu aktualisieren. Das Scannen von Zeugnissen und Zertifikaten sowie die Erstellung von professionellen Bewerbungsfotos sind ebenfalls Teil der Inhalte, sofern die Teilnehmenden zustimmen. Die Erstellung von allgemeinen und spezifischen Bewerbungsschreiben nach aktuellem Standard ist gefordert. Die Maßnahme kann in Präsenzform oder in hybrider Form durchgeführt werden, wobei bei letzterer auch digitale Methoden und Arbeitsmittel zum Einsatz kommen. Die Entscheidung über die Inhalte, die in hybrider Form vermittelt werden, liegt im Ermessen des Auftragnehmers in Abstimmung mit dem Bedarfsträger. Die Teilnehmenden können Arbeitsuchende, von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen, Ausbildungsuchende und erwerbsfähige Leistungsberechtigte sein, die über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen. Der zeitliche Umfang der Maßnahme sowie der Zuweisungskorridor ergeben sich aus dem Leistungsverzeichnis. Die Zuweisungsdauer pro teilnehmender Person beträgt eine Woche, mit einer Anwesenheitspflicht von zwei oder drei Tagen pro Woche und mindestens vier Zeitstunden täglich. Termine bei Arbeitgebern oder der Agentur für Arbeit gelten als Präsenzzeiten. Die Vergütung erfolgt auf Basis einer Tagespauschale, die alle Kosten für die Maßnahmedurchführung abdeckt. Das eingesetzte Personal muss fachlich qualifiziert und erfahren sein und über soziale Kompetenzen sowie Empathie verfügen. Die Räumlichkeiten müssen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und gut erreichbar sein. Die technische Ausstattung umfasst vernetzte PC-Arbeitsplätze mit Internetanschluss, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Digitale Medien und E-Learning-Konzepte sollen zur Vermittlung der Inhalte eingesetzt werden. Der Auftragnehmer muss die Einhaltung des Datenschutzes gemäß DSGVO gewährleisten und die Teilnehmenden über ihre Rechte informieren. Die Angebote werden elektronisch über die e-Vergabe-Plattform des Bundes eingereicht. Die Bewertung der Angebote erfolgt anhand von Kriterien wie Konzeptinhalt, Organisation und bisherige Erfolge.