Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Elektrotechnik Neubau Bonn

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Montage von Elektro- und Nachrichtentechnik-Anlagen für den Ersatzneubau der Aula des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums in Bonn. Dies beinhaltet die Stromversorgung, die eine neue Trafostation und eine Niederspannungshauptverteilung (NSHV) vorsieht, welche das Gebäude und weitere Gebäude auf der Liegenschaft versorgt. Die Telekommunikations- und Fernmeldeversorgung wird über bestehende Anschlüsse der Telekom und NetCologne realisiert, mit einer Lichtwellenleiter- und Kupferleitung vom Altbau zum Neubau. Auf der Dachfläche wird eine PV-Anlage errichtet, für die der Bieter Kabeltrassen, Erdung, Deckel und Beschwerung installiert und eine Verteilung zur Aufnahme der Zähler vorsieht. Im Neubau wird eine Gebäudehauptverteilung (GHV) installiert, die Unterverteilungen und technische Anlagen versorgt. Die Etagen-Unterverteilungen (EUV) werden in Neben- oder Technikräumen platziert und sind als TN-S-System gemäß DIN VDE 0100 ausgeführt. Die Verlegung von Leerrohren in Betonwänden und -decken erfolgt während der Rohbauarbeiten. Kabel und Leitungen werden über Kabelrinnen und Steigetrassen verlegt. Der Potentialausgleich wird über die Haupterdungsschiene mit dem Fundament- und Ringerder verbunden. In Technikräumen und Fluren erfolgt die Installation in Aufputzmontage, in anderen Räumen in Unterputz. Die Bodentanks im Veranstaltungssaal werden senkrecht aus dem Untergeschoss angebunden und mit einem Promatkoffer gekapselt. Zur Steuerung der Beleuchtung und technischen Anlagen im Saal/Aula wird ein KNX-System eingesetzt. Die Beleuchtungsanlage wird nach DIN EN 12464 und ASR 7/3 ausgelegt, mit LED-Technik und DALI-Vorschaltgerät, Lichtfarbe 830. In Klassenräumen und Schulräumen erfolgt eine tageslichtgeführte Regelung mit Präsenzmeldern und Handbedienung. Die Außenbeleuchtung wird an die Sicherheitsbeleuchtung angebunden und beinhaltet optionale CAT-Kabel für Kameras. Die Bühnenbeleuchtung und Medientechnik werden nicht vom Bieter installiert, jedoch sind die Kabel und Leitungen gemäß Vorgaben zu verlegen. An den Fassadenfenstern auf Süd-, Ost- und Westseite wird ein Sonnenschutz mit Schlüsseltastern und zentraler Steuerung über Wind- und Regensensor vorgesehen. Die Trassenführung in Flucht- und Rettungswegen erfolgt gemäß MLAR, Durchdringungen brandschutzrelevanter Wände mit Brandschotts. Hauptkabelwege im Saal/Aula werden mit Brandschutzbinde umhüllt. Fremdanlagen werden versorgt und angeschlossen, inklusive Zuleitungen und Schutzorganen. Erforderliche Durchbrüche und Kernbohrungen für Haupttrassen werden spezifiziert und bauseits ausgeführt. Die Fernmeldeversorgung umfasst ein strukturiertes Datennetz für Verwaltungs- und Schülernetz, mit LWL-Anbindung an das Bestandsgebäude. Im Raum Medientechnik wird ein separater DV-Schrank aufgestellt. Für behindertengerechte WC-Räume wird eine Rufanlage installiert, die auf das Automatische Wähl- und Ansagegerät (AWUG) der Sicherheitszentrale aufgeschaltet wird. Eine Sprachalarmierungsanlage (SAA) dient der Signalisierung und Übertragung von Durchsagen und Alarmierung bei Gefahrenwarnungen. Ein Notfall- und Gefahrenreaktionssystem (NGRS) wird installiert, wobei der Bieter für Verkabelung und Netzwerkschränke verantwortlich ist. Die Brandmeldeanlage (BMA) wird gemäß DIN VDE und EN 54 errichtet, mit Teilschutz und Rauchmelderüberwachung in Obergeschossen, Hohlraumüberwachung der Aula mit RAS-System, sowie Überwachung im Erd- und Untergeschoss. Die Alarmierung erfolgt manuell über Druckknopfmelder und intern über die SAA. Die Lüftungsanlage wird bei Alarm abgeschaltet und die Brandfallsteuerung der Aufzüge aktiviert. Eine Meldung an eine ständig besetzte Stelle erfolgt über ein Wählgerät. Die Anbindung an die Alarmierungsanlage des Bestandsgebäudes wird durch ein Verbindungskabel realisiert.