Oberbauerneuerung der Teutoburger Wald Eisenbahn

Die Ausschreibung beinhaltet die umfassende Oberbauerneuerung eines 936 Meter langen Gleisabschnitts der Teutoburger Wald Eisenbahn GmbH (TWE) zwischen Bahn-km 56,078 und 57,014. Zu den Hauptleistungen gehören die Baustelleneinrichtung, die Vermessung des bestehenden Gleises, sowie die Demontage und Entsorgung des alten Oberbaus (S49/S41 auf Holzschwellen). Die vorhandene Schotterbettung und der Untergrund werden bis zu einer Tiefe von 40-50 cm unterhalb der Schwellenoberkante ausgehoben, zwischengelagert und entsorgt, wobei möglicherweise kontaminiertes Material separat behandelt werden muss. Das Erdplanum wird geglättet und verdichtet, und eventuelle Vertiefungen werden mit geeignetem Bodenmaterial verfüllt. Die Lieferung und der Einbau von werksneuen Schienen (54E4/E3), Betonschwellen (B70) mit Kleineisen sowie neuem Gleisschotter sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Das neue Gleis wird auf dem vorbereiteten Planum montiert, gerichtet, gestopft und feinjustiert, inklusive der Herstellung von Anschlüssen und Anrampungen. Schienenschweißungen werden durchgeführt, und ein Spannungsausgleich im Zusammenhang mit der Schlussschweißung wird sichergestellt. Nach einer Belastungsphase erfolgt ein Nachstopfen des Gleises. Zusätzlich umfasst die Ausschreibung Zusammenhangsarbeiten an den Bahnübergängen (BÜ) "Am Golfplatz" (km 56,273), "Golfclub Marienfeld" (km 56,583), einem Privatweg (km 56,780) und einem Fußweg am Golfclub Marienfeld (km 56,894). Diese Arbeiten beinhalten die Beantragung von Genehmigungen, die Verkehrssicherung, den Ausbau und die Entsorgung von Straßenüberwegen (bituminös oder Mineralgemisch), die Lieferung und den Einbau von Kabelschutzrohren, Gleiseindeckplatten oder Pede-STRAIL-Systemen sowie Panzerborden. Der bituminöse Fahrbahneinbau neben den Panzerborden wird mit einer Asphalttragschicht und einer Deckschicht ausgeführt, inklusive der Oberflächenbearbeitung zur Erhöhung der Griffigkeit. Für den Privatweg wird ein Straßenüberweg aus Mineralgemisch eingebaut. Die Entwässerung wird durch die Profilierung vorhandener Bahnseitengräben sichergestellt, wobei der Aushub entsorgt wird. Abschließend sind Stundenlohnarbeiten für verschiedene Qualifikationen (Polier, Gleiswerker, Schienenschweißer, Bauvorarbeiter) sowie für den Einsatz von Geräten (Zweiwegebagger, Radlader, LKW, Kompressor mit Aufbruchhammer) vorgesehen, um unvorhergesehene Aufgaben flexibel abdecken zu können.