Ingenieurleistungen für Brückenneubau in Rech
Auftraggeber
Ortsgemeinde Rech, v.d.d. Verbandsgemeinde Altenahr
53505, Altenahr
Veröffentlicht
Angebotsfrist
25.05.25
26.06.25, 07:00
Stichwörter
- Brückenneubau
- Ingenieurleistungen
- Objektplanung
- Tragwerksplanung
- Verkehrsplanung
- Freianlagenplanung
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst Ingenieurleistungen für den Ersatzneubau der Nepomukbrücke in Rech, die durch die Flutkatastrophe 2021 zerstört wurde. Die Leistungen umfassen Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung, Verkehrsanlagenplanung und Freianlagenplanung. Dabei sind sowohl die Brücke selbst als auch das nähere Umfeld zu betrachten, einschließlich Stützmauern, Ufergestaltung und Zuwegungen. Es sind drei Alternativen auf Basis eines Vorentwurfes zu untersuchen und hydraulische Berechnungen in 2D zu erstellen. Der finale Entwurf soll für Präsentationszwecke in 3D dargestellt werden, inklusive einer fotorealistischen Darstellung mit maximal drei Perspektiven.
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Beschreibung
Die Ausschreibung beinhaltet die Planung und den Ersatzneubau der Nepomukbrücke in Rech, die im Zuge der Flutkatastrophe am 14./15.07.2021 schwer beschädigt wurde.
Die ZMAhr begleitet die Maßnahme als Projektsteuerer.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise in den Leistungsphasen 1-4 und 5-9, wobei Angebote die Gesamtmaßnahme umfassen müssen.
Gegenstand des Auftrages sind Leistungen aus den Leistungsbildern Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fachplanung Tragwerksplanung, Fachplanung Verkehrsanlagen und Leistungsbild Freianlagenplanung.
Es sind sowohl die Brücke selbst als auch das nähere Umfeld zu betrachten, einschließlich notwendiger Stützmauern, Ufergestaltung, Zuwegungen und die Beachtung der aktuellen Planungen der „neuen Dorfmitte“ der OG Rech.
Die Gestaltung soll im Sinne einer regionaltypischen baukulturellen Weiterentwicklung erfolgen, unter Berücksichtigung eines Gestaltungsleitfadens.
Die neue Nepomuk-Brücke soll das Erbe der alten Brücke antreten, einschließlich der steinernen Figur.
Die Position der neuen Brücke soll unter Berücksichtigung der hydraulischen Berechnungen der Standort- und Machbarkeitsanalyse erfolgen.
Der mit zu betrachtende Planbereich umfasst die neue Dorfmitte mit Spielplatz, Parkplatz, Mehrgenerationenplatz, Dorfgemeinschaftshaus, Freiwillige Feuerwehr und Alte Schule samt Festplatz.
Es sind Belange der oberen Wasserbehörde SGD Nord zu berücksichtigen, und der Planer muss eine Planvorlageberechtigung nach § 103 LWG besitzen.
Widerlager, Pfeiler, Überbauten und Querschnitte sind strömungsgünstig auszubilden bzw. zu positionieren, und es muss der größtmögliche Abflussquerschnitt gewährleistet sein.
Anschlussarbeiten an der Bundesstraße sind mit dem LBM abzustimmen und genehmigungspflichtig.
Ein Konzept zur Wasserhaltung der Ahr, sowie zur Wasserreinigung und Verhinderung der Einleitung wassergefährdender Stoffe ist vorzulegen.
Eine temporäre Verkehrsführung über die Behelfsbrücke während des Neubaus ist zu berücksichtigen, und nach Fertigstellung der Nepomukbrücke wird die Behelfsbrücke zurückgebaut.
Die Randbereiche (Parkflächen, Ahrufer, Zuwegung zur Brücke) sind Teil der Planung.
Der Querschnitt vor und auf der Brücke wird in Abstimmung mit dem AG festgelegt und ist aufgrund der Erkenntnisse der Auswirkungen auf das Hochwassergeschehen denkbar klein zu halten.
Die Planung erfolgt auf Basis der gültigen Ausgabe RE-ING und ZTV-ING, und der Ersatzneubau muss die regionaltypische Baukultur berücksichtigen, sich in das Landschaftsbild einfügen und dem historischen Vorgänger gerecht werden.
Es sind Varianten von zeitgemäßen Brückenkonstruktionen zu erarbeiten, die sich nicht nur auf die reine Funktionalität beziehen, sondern auch gestalterisch überzeugen.
Weitere Kriterien zur Entscheidung der Vorzugslösung sind Robustheit, Standsicherheit, Wirtschaftlichkeit, Verkehrssicherheit, strömungsgünstige Gestaltung, hydraulischer Durchflussquerschnitt, Bauzeit, Ufersicherungen, leichte Prüfbarkeit, Nachhaltigkeit und Behutsamkeit bei der Wahl von Formen, Farben und Materialien.
Die Geh-/Radwege müssen barrierefrei sein, und es ist zu beachten, dass die Brücke im Katastrophenfall der einzige, asphaltierte Weg der Bürger aus „Rech Süd“ sein wird, um das Tal über die B267 zu verlassen.
Alle Leitungen sind bei den Versorgungsträgern abzufragen und bei der Planung des Ersatzneubaus zu berücksichtigen.
Es sind die Verkehrslasten nach DIN EN 1991-2:2010-12 anzuwenden.
Der Standort der Brücke soll sich an dem vom Ortsgemeinderat Rech definierten Standort der Variante 7 orientieren, wobei die endgültige Standortfestlegung unter Berücksichtigung der hydraulischen Abflüsse erfolgen muss.
Der AN untersucht am definierten Standort drei Alternativen auf Basis seines Vorentwurfes, die mittels hydraulischer Berechnungen in 2D untersucht und bewertet werden.
Der finale Entwurf wird für Präsentationszwecke in 3D dargestellt, und es ist für die Visualisierung eine Projektion an den Standort mit mehreren Ansichten abzugeben.
ZEITPLAN
- Bekanntmachung25.05.25
- Heute04.06.25
- Bieterfragenfrist12.06.25
- Abgabefrist26.06.25
- Veröffentlichungsende26.06.25
- Laufzeitbeginn26.06.25
AUSSCHREIBUNG
Reichweite:EU
Vergabeart:Nicht offenes Verfahren
Vergabeverordnung:VgV
Leistung:Dienstleistungen
Klassifizierung:
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Zuschlagskriterien:Grad der Vergleichbarkeit der Referenzen mit der ausgeschriebenen Leistung - 300 Punkte, Qualifikation und Erfahrung der technischen Mitarbeiter - 300 Punkte, Organisationskonzept - 300 Punkte, Terminkonzept - 100 Punkte
Erfüllungsort:53506 Rech, DEB12, Deutschland
ABGABE
Abgabeform:Elektronisch
Angebotssprachen:Deutsch
Anzahl der Angebote:
Mehrere Hauptangebote sind nicht zulässig.Nebenangebote sind nicht zulässig.
VORAUSSETZUNGEN
Referenzen:
- Mindestens 3 gleichwertige Projekte aus den letzten 5 Jahren
Finanziell:
- Angabe des Gesamtumsatzes in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren
- Haftpflichtversicherung mit Deckungssumme von mind. 3 Mio EUR für Personenschäden und mind. 1 Mio EUR für Sach-/Vermögensschäden
Rechtlich:
- Mitglied in einer Architekten/Ingenieur Kammer oder Europäischer Berufsausweis
Sonstige:
- Mindestens 10 technische Mitarbeitende, davon mindestens 5 mit je 5 Jahren Berufserfahrung
DOKUMENTE
Dateiname | Kategorie | Dateigröße | Inhalt | |
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vom_unternehmen_auszufuellende_dokumente | 7 Dateien | |||
leistungsbeschreibungen | 8 Dateien | |||
sonstiges | 2 Dateien | |||
vertragsbedingungen | 1 Datei |
Weitere Ausschreibungen zu:

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