Inspektion und Reinigung von Dükeranlagen an Müritz-Elde-Wasserstraße und Stör-Wasserstraße

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Durchführung von Bauwerksinspektionen an fünf spezifischen Dükeranlagen: Düker Barkow (MEW km 115,585), Düker Alte Elde Neuburg (MEW km 84,17), Düker Parchim (MEW km 72,795), Düker Mühlengraben Banzkow (Wehrarm Banzkow km 0,1) und Düker Alte Elde Wanzlitz (MEW km 25,634). Die Hauptleistungen umfassen die Räumung, Trockenlegung und Wasserhaltung der Zu- und Ablaufsysteme. Eine Grundreinigung der Dükerbauwerke und mehrmaliges Spülen der Dükerrohre sind ebenfalls erforderlich. Ein zentraler Bestandteil ist die TV-Kamerabefahrung, die detaillierte Bild- und Filmaufnahmen sowie eine EDV-Dokumentation zur Zustands- und Lagenfeststellung der Rohrleitungen und Bauwerke beinhaltet. Die Ergebnisse der Inspektion müssen in Form von Untersuchungsberichten und Prüfprotokollen dokumentiert werden. Zusätzlich ist die Bestimmung des Höhenverlaufs der Rohrsohlen mittels hydrostatischer Höhenmessung und die entsprechende Dokumentation der Messergebnisse gefordert. Für die Dükeranlage Alte Elde Wanzlitz sind Vorarbeiten zur Auflast erforderlich, die ab Oktober 2025 ausgeführt werden. Bei der Dükeranlage Alte Elde Neuburg sind besondere ökologische Schutzmaßnahmen und eine enge Abstimmung mit einer ökologischen Baubegleitung vorgesehen. Die Arbeiten sollen zwischen September und Ende November 2025 abgeschlossen werden. Die Zugänglichkeit der Dükeranlagen erfolgt über Betriebswege auf Dammstrecken, wobei Fahrzeuggewichtsbeschränkungen zu beachten sind. Anschlussmöglichkeiten an Ver- und Entsorgungsleitungen werden nicht zur Verfügung gestellt; die Baustelleneinrichtung und -versorgung obliegt dem Auftragnehmer. Die Einhaltung von Umwelt-, Natur- und Artenschutzauflagen ist zwingend erforderlich, insbesondere die Berücksichtigung von Schutzgebieten und Biotopen, was unter anderem die Durchführung von Arbeiten ab dem 15. August vorsieht. Die Entsorgung von Sedimenten muss gemäß der Ersatzbaustoffverordnung erfolgen. Die Einhaltung der Binnenschifffahrtsstraßenordnung und die ordnungsgemäße Kennzeichnung von Baubereichen sind ebenfalls relevant. Die Kalkulation muss mögliche Behinderungen durch Schifffahrt und Witterungseinflüsse berücksichtigen, da Stillstandszeiten nicht gesondert vergütet werden. Die Datenlieferung der Inspektionsergebnisse muss gemäß der Richtlinie Datenlieferung (Ri-DaLi) erfolgen.