Hochdruck-Wassernebel Löschanlage für Deutsches Optisches Museum Jena

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Errichtung einer Hochdruck-Wassernebel-Löschanlage (HDWNA) in einem Bestandsgebäude und einem Erweiterungsneubau. Das Projekt ist in zwei Abschnitte unterteilt: Neubau und Altbau. Die HDWNA wird als Vollschutzsystem gemäß EN 14972 und den Richtlinien des VdS (Verband der Sachversicherer) installiert. Dies beinhaltet die Lieferung und Montage aller erforderlichen Komponenten, wie Hochdruckpumpen (3x 112 l/min, 30 kW), einen Wasservorratstank (21 m³ Nutzvolumen), Druckhaltepumpen, Kompressoranlagen, Schaltschränke, Alarmventilstationen, Rohrleitungen (Edelstahl, verschiedene Durchmesser), Düsenköpfe mit Glasfass, eine Löschsteuerzentrale (LSZ) oder Brandmeldezentrale (BMZ) sowie die zugehörige Verkabelung. Die Anlage ist als vorgesteuertes System vom Typ A konzipiert, bei dem der Wassernebel nur aus den durch den Brand aktivierten Düsen austritt. Die Installation muss durch VdS-anerkannte Errichterfirmen und zertifiziertes Fachpersonal erfolgen. Die Ausschreibung umfasst auch die Planung, Vorbereitung, Inbetriebnahme, Prüfung, Einweisung des Bedienpersonals und die Erstellung der Dokumentation. Die Montage der Rohrleitungen erfordert die Verwendung von Walform-Rohrverschraubungen und die Einhaltung von Brandschutz-Zulassungen für Montagezubehör. Die Dichtigkeitsprüfung der Rohrleitungen ist mit 1,5-fachem Betriebsdruck über mindestens zwei Stunden durchzuführen. Die Anlage wird in verschiedenen Risikoklassen (OH1) und mit spezifischen Wasserbeaufschlagungsraten und Wirkzeiten installiert, je nach Bereich und Nutzung. Die Wasserversorgung erfolgt über einen Vorratstank und drei Hochdruckpumpen in einer beheizten Pumpenzentrale. Die elektrische Verkabelung innerhalb der Sprinklerzentrale und die Übergabe der Signale an die Brandmeldeanlage sind Teil des Leistungsumfangs. Die genauen Spezifikationen der Düsen, Adapter, Rohrleitungen und Steuerungskomponenten sind im Leistungsverzeichnis detailliert aufgeführt.