Neubau eines Edelstahl-Schwimmbeckens im Thermalfreibad Bad Lippspringe

Die Ausschreibung beinhaltet die umfassende Modernisierung der Badewassertechnik im Freibad Bad Lippspringe, wobei der Fokus auf der Beschaffung und Installation einer neuen Edelstahl-Beckenanlage liegt. Die neue Beckenanlage soll als All-In-One-Lösung konzipiert sein und verschiedene Bereiche umfassen, darunter einen Springerbereich mit einer Wassertiefe von ca. 4,00 m, einen Schwimmerbereich mit einer Wassertiefe von 1,35 bis 1,80 m und einen Nichtschwimmerbereich mit einer Wassertiefe von 0,90 bis 1,05 m. Die Beckenanlage soll eine Fläche von ca. 985 m² haben und aus Edelstahl gefertigt sein. Die Arbeiten umfassen die Lieferung, Montage und Verankerung der Edelstahlbauteile an der Baukonstruktion. Es sind statische Berechnungen und Bauangabenpläne zu erstellen, um die Belange der Fundamente und angrenzenden Baukörper zu berücksichtigen. Die Beckenanlage muss mit einem Potentialausgleich ausgestattet sein, und es sind Erdungslaschen für den bauseitigen Anschluss vorzusehen. Die gesamte Konstruktion ist auf Dichtheit zu prüfen, und es ist ein Standfestigkeitsnachweis zu erbringen. Die Beckenwände sollen aus glattem Blech gefertigt und so versteift sein, dass sie dem Wasserdruck standhalten. Die Stirnwände im Sportschwimmbecken sind bis zu einer Wassertiefe von 0,8 m als rutschhemmende Abstoßfläche auszubilden. In Bereichen mit einer Wassertiefe über 1,35 m ist eine umlaufende Raststufe vorzusehen. Die Überlaufrinne soll einen gleichmäßigen Wasserablauf gewährleisten, und es sind Umlenkbleche in den Ecken anzuordnen. Die Bodenbleche sind mit Überlappung zu verlegen und zu verschweißen, und in Bereichen mit geringer Wassertiefe sind sie geprägt auszuführen. Die Beckentreppen sind als allseitig geschlossene Schweißkonstruktion auszubilden, und die Stufen sind rutschhemmend zu prägen. Beckensteigleitern sind wandbündig als Nischenleitern auszubilden. Für die Reinwasserzufuhr sind Bodenkanäle mit abnehmbaren Deckeln und Einströmdüsen oder Bodeneinströmtöpfe vorzusehen. Die Abdeckroste sind UV- und badewasserbeständig auszuführen und müssen rutschhemmend sein. Sicherheitszeichen für den Gebrauch in Schwimmbädern sind in Form von Piktogrammen herzustellen. Die Baustelleneinrichtung ist einzurichten und zu räumen, und es sind mobile Bauwagen oder Container als Tagesunterkunft vorzuhalten. Ein Ausführungsterminplan ist zu erstellen, und es ist ein Höhennivellement durchzuführen. Die Funktionsfähigkeit der Beckenhydraulik ist durch einen Einfärbungstest nachzuweisen. Die Becken sind nach Abschluss der Arbeiten gegen Beschädigung zu schützen, und es sind Absturzsicherungen vorzusehen. Eine fachgerechte Endreinigung ist durchzuführen, und die gesamte Konstruktion ist auf Dichtheit zu prüfen. Es ist eine Musterschweißnaht herzustellen und durch einen Sachverständigen prüfen zu lassen. Die verbauten Edelstahlarbeiten sind durch einen öffentlich bestellten Sachverständigen abzunehmen.