Kleinbohrpfähle in Lichtenfels

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Erstellung von Kleinbohrpfählen für die Umnutzung der Kirschbaummühle in Lichtenfels zu einem Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FADZ). Die Maßnahme umfasst die Herstellung von Kleinbohrpfahlbohrungen mit einem Durchmesser von mindestens 150 mm sowie GEWI-Pfählen mit Durchmessern von 50 mm bis 63,5 mm und Neigungen von 0 bis 20 Grad. Diese Arbeiten sind in verschiedenen Bereichen des Gebäudekomplexes durchzuführen, darunter das Silogebäude, das SÜC-Gebäude und das Mühlengebäude. Die Pfähle dienen der Nachgründung des Bestandes und der Verbesserung der Gründungssituation. Die Ausführung der Kleinbohrpfähle erfolgt unter Berücksichtigung der vorhandenen Raumhöhen, die von unbegrenzt bis zu 3,00 m oder 2,50 m variieren können. Die Arbeiten sind in unterschiedlichen Homogenbereichen (HB H1 und HB H2) angesiedelt, die durch das Baugrundgutachten definiert sind. Die Bohrungen im Bereich der Auffüllung müssen verrohrt hergestellt werden. Die Pfahlkopfausbildung ist ebenfalls Teil der Leistung. Die Ausschreibung beinhaltet auch die Lieferung und den Einbau von Stahlrohren als Knickschutz für die GEWI-Pfahlgründungen. Die Arbeiten sind in Abstimmung mit den Abbruch- und Standsicherungsarbeiten sowie den nachfolgenden Rohbauarbeiten auszuführen. Besondere Beachtung finden die denkmalpflegerischen Auflagen für die Villa und die Bodendenkmalpflege. Die Baustelle befindet sich in einem Bereich mit potenziellen Hochwasserrisiken, was entsprechende Sicherungsmaßnahmen erfordert. Die Geologie des Baugrunds ist heterogen und umfasst aufgefüllte Materialien sowie Felsschichten des Mittleren Keupers. Die Ausschreibung fordert die Einhaltung der geltenden Vorschriften zum Schutz von Grundwasser und oberirdischen Gewässern sowie die Berücksichtigung der wasserrechtlichen Genehmigung. Die Baustelleneinrichtung, einschließlich der Bereitstellung und des Betriebs von Kleinbohrgeräten, ist ebenfalls Teil der Leistung. Die Dokumentation der Arbeiten, einschließlich Bautagebuch und Güteüberwachung, ist obligatorisch. Die Ausschreibung schließt die Herstellung von Kleinbohrpfählen mit unterschiedlichen Durchmessern, Längen und Neigungen ein, wobei die Pfahlkopfausbildung und mögliche Bohrhindernisse gesondert berücksichtigt werden. Die Verpressung der Bohrungen mit Zementsuspension und die damit verbundenen Mengen sind ebenfalls spezifiziert. Die Ausführung der Arbeiten muss den anerkannten Regeln der Technik, den einschlägigen DIN-Normen und den behördlichen Auflagen entsprechen. Die Koordination mit anderen Gewerken und der Bauleitung ist essenziell. Die Ausschreibung sieht auch die Möglichkeit von Nebenangeboten vor, sofern diese die Mindestanforderungen erfüllen und eine prüffähige Statik nachweisen.