Vorhangfassade für QualiZ Haus III in Bautzen

Die Ausschreibung beinhaltet die Lieferung und Montage einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) an den Außenwänden der Treppenhäuser 1 und 2, wobei die Oberkante der Fassade ca. 7,30 m über dem Gelände liegt. Die VHF besteht aus einer 12 mm dicken Schicht großformatiger HPL-Schichtstoffplatten, einer Traglattung, einer 40-50 mm dicken Luftschicht und einer 14 cm dicken Wärmedämmung aus Mineralwolle. Die Außenwände bestehen aus Stahlbeton mit einer Dicke von 25 cm. Die Vorhangfassade ist an der Traufe und dem Ortgang anzuarbeiten, wobei die Pfosten-Riegel-Fassaden bereits eingebaut sind. Parallel zur Vorhangfassade wird ein Wärmedämmverbundsystem angebracht. Ein Fassadengerüst steht für die vertraglich gebundene Ausführungszeit zur Mitbenutzung zur Verfügung. Der Auftragnehmer (AN) muss Standsicherheitsnachweise für die Unterkonstruktion und deren Verankerung sowie für die Fassadenplatten und deren Befestigung vorlegen. Die Verbindungs- und Befestigungselemente müssen einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen. Die Fertigung der Bekleidungselemente erfolgt nach örtlichem Aufmaß durch den AN. Die Ausführung erfolgt gemäß den beiliegenden Ansichten, wobei Verschnitt, Anpassarbeiten und die Ausführung von Kleinflächen einzurechnen sind. Es sind Schutzmaßnahmen für die Pfosten-Riegel-Fassade vorzusehen, einschließlich des Abklebens der Anschlussbereiche. Die Untergrundreinigung des Stahlbetons und der Perimeterdämmung von Bau- und Witterungsverschmutzungen ist erforderlich, einschließlich des Entfernens von Graten, Schalölrückständen und des Ausgleichens von Unebenheiten. Die Unterkonstruktion für die VHF besteht aus Tragprofilen und Wandhaltern aus Aluminium, die mit Fest- und Gleitpunkten auf dem tragfähigen Untergrund befestigt werden. Die Unterkonstruktion ist dreidimensional justierbar und zwängungsfrei, mit thermischen Trennelementen. Die Metall-Unterkonstruktion ist auch auf Kleinflächen (Attiken, Randbereiche, Laibungen) zu montieren. Ein Mehrpreis für den Mehraufwand an Unterkonstruktion in den Gebäuderandbereichen zur Ableitung der Windlasten ist zu berücksichtigen. Die Wärmedämmung besteht aus Mineralwolle mit einer Dicke von 140 mm und einer außenseitigen Kaschierung mit schwarzem Glasvlies. Anschlussfugen an angrenzende Bauteile sind mit expandierendem Fugenband auszubilden. Eine Brandsperre aus Mineralwolle ist vertikal als Überdeckung der Brandwand vorzusehen. Runde Aussparungen für Durchdringungen (z.B. Notablauf) sind herzustellen. Der untere Fassadenabschluss erfolgt mit einem Aluminiumlochblech, der obere Fassadenabschluss mit einem Aluminium-Lüftungsprofil. Seitliche Fassadenabschlüsse bestehen aus Alu-Kantprofilen. Die Faserzementtafeln werden sichtbar mit farbig kopfbeschichteten Befestigungselementen befestigt. Es sind Zulagen für weitere Farbtöne der Beschichtung und für das Zuschneiden der Faserzementplatten zu berücksichtigen. Die Herstellung von Außenecken in der Vorhangfassade und der Anschluss der VHF seitlich an das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Der Anschluss der VHF an die Pfosten-Riegel-Fassade erfolgt mit einem Winkelprofil. Der obere Anschluss der VHF an die Attika und der untere Anschluss an die Sockeldämmung sind fachgerecht auszuführen. Ein Abtropfblech über der Pfosten-Riegel-Fassade ist zu montieren. Ein Sockelprofil aus Aluminium ist am Übergang zur Sockeldämmung anzubringen. Die Sockeldämmung besteht aus Polystyrol-Hartschaum mit Armierungs- und Oberputz. Der Anschluss der Sockeldämmung an die Pfosten-Riegel-Fassade ist herzustellen, einschließlich einer Anputzleiste. Eine zementgebundene Schlämme dient als Putzabdichtung für erdberührte Wände, und eine Schutzlage schützt die Abdichtung. Regiearbeiten für zusätzliche, nicht vorhersehbare Leistungen sind ebenfalls zu berücksichtigen.