Entsorgung von Bau- und Abbruchabfällen in Gera

Die Deutsche Rentenversicherung Bund beabsichtigt, einen Rahmenvertrag für die Entsorgung von Bau- und Abbruchabfällen am Standort Gera abzuschließen. Dieser Vertrag soll die fachgerechte Entsorgung einer Vielzahl von Abfallarten abdecken, darunter gemischte Bau- und Abbruchabfälle, Teppichabfälle, Holz, Glas, Kunststoff, Dämmmaterialien (auch solche, die gefährliche Stoffe wie Asbest oder KMF enthalten) und Metalle. Die Leistung umfasst auch die Gestellung, den Austausch und die Abholung von Abfallcontainern und Mulden mit Volumina von 3m³ bis 36m³, sowie die Bereitstellung von BigBags für bestimmte Abfallarten, wobei die Auftraggeberin in der Regel die BigBags stellt. Die Entsorgung muss gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften, Richtlinien und Verordnungen, wie dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV), erfolgen. Die Abfallschlüssel von 17 01 01 (Beton) bis 17 09 04 (gemischte Bau- und Abbruchabfälle) sind relevant. Die Auftraggeberin orientiert sich bei der Abfalltrennung an der Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV), behält sich jedoch vor, Abfälle (ausgenommen gefährliche) als gemischte Bau- und Abbruchabfälle zu entsorgen, wenn eine getrennte Sammlung technisch nicht möglich oder wirtschaftlich unzumutbar ist. Die Mengenangaben im Leistungsverzeichnis sind Durchschnittswerte für eine Vertragslaufzeit von sechs Jahren und dienen lediglich zur Kalkulation, ohne einen Anspruch auf Abnahme zu begründen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die Abfälle fachgerecht zu entsorgen und gegebenenfalls zu verwerten. Die Abwicklung der Leistung erfolgt in der Regel per Einzelabruf per E-Mail, wobei die Leistung innerhalb von 36 Stunden erbracht werden muss. Die Mitarbeiter des Auftragnehmers müssen für die Tätigkeiten geeignet sein und die deutsche Sprache beherrschen. Der Auftragnehmer muss als Entsorgungsfachbetrieb nach EfbV zertifiziert sein. Für Altmetall und Kabel muss der Auftragnehmer eine Rückvergütung an die Auftraggeberin leisten, wobei die Sortierarbeiten und Handlingskosten in die Angebotspreise einzukalkulieren sind. Die Abrechnung erfolgt nach jeder Leistungserbringung, wobei Lieferscheine und Wiegescheine beizufügen sind. Die Wiegeergebnisse müssen elektronisch erfasst werden. Die Angebote müssen über die Vergabeplattform der Deutschen Rentenversicherung Bund eingereicht werden.