Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten Parkstraße Schwalmstadt-Treysa

Die Ausschreibung bezieht sich auf umfangreiche Tiefbauarbeiten in der Parkstraße und Teilen der Friedrich-Ebert-Straße (B454) in Schwalmstadt-Treysa. Kern der Maßnahme ist die grundhafte Erneuerung der Parkstraße, die den Abbruch der bestehenden Fahrbahnoberfläche, die Erneuerung der Kanal- und Wasserleitungen sowie die Wiederherstellung der Frostschutzschicht und den Einbau einer neuen Asphalttrag- und -deckschicht umfasst. Die Arbeiten werden im laufenden Betrieb durchgeführt, was eine sorgfältige Verkehrsführung und Koordination erfordert. Die Verkehrsregelung erfolgt über eine Lichtsignalanlage. Im südlichen Abschnitt der Parkstraße sind zudem Arbeiten an den Nebenflächen vorgesehen, einschließlich des Einbaus von Winkelstützen. Die Erneuerung der Wasserleitung an der B454 und die Wiederherstellung des Leitungsgrabens sind ebenfalls Teil des Leistungsumfangs. Das Bodengutachten weist auf unterschiedliche Bodenverhältnisse hin, darunter Auffüllungen mit Basaltschotter und bindige Sande/Lehme, die teilweise Schadstoffbelastungen aufweisen und spezifische Verwertungs- und Einbaukriterien gemäß LAGA und Ersatzbaustoffverordnung erfüllen müssen. Insbesondere der Basaltschotter der Frostschutzschichten ist mit Schwermetallen und PAK belastet und darf nur unter definierten technischen Bedingungen in versiegelten Flächen eingebaut werden (LAGA Z2/BM-F3). Die natürlichen Böden und die bindigen Sande/Lehme der Auffüllungen sind überwiegend unbelastet (LAGA Z0/BM-0*) und können uneingeschränkt wieder eingebaut werden. Die Ausschreibung beinhaltet detaillierte Positionen für Kanalbauarbeiten, einschließlich des Aufbruchs und Abbrechens vorhandener Kanäle und Schächte, Erdarbeiten mit unterschiedlichen Bodenklassen und Tiefen, Verbauarbeiten, Wasserhaltungsmaßnahmen sowie den Einbau von PVC-U-Rohren und Schächten. Auch Wasserleitungsbauarbeiten, Straßenbauarbeiten wie Aufbrucharbeiten, Erdarbeiten, Einbau von Tragschichten und Asphaltarbeiten, sowie Arbeiten an Bordanlagen, Pflasterflächen und Entwässerungseinrichtungen sind spezifiziert. Die fachgerechte Entsorgung und Verwertung von Bodenmaterial und Bauschutt gemäß den geltenden Vorschriften, insbesondere dem Merkblatt "Entsorgung von Bauabfällen" und der Ersatzbaustoffverordnung, ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahme. Die Einhaltung von Umweltvorschriften, Lärmschutz und Staubreduzierung sind ebenfalls zu gewährleisten. Die genauen Ausführungsfristen sind im Bauzeitenplan festgelegt, mit einem geplanten Beginn am 15.09.2025 und einer Fertigstellung bis zum 27.03.2026.