Elektrische Prüfungen nach DGUV und DIN VDE in Frankfurter Schulen

Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Durchführung von Erst- und Wiederholungsprüfungen an ungefähr 13.350 ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln. Diese Prüfungen müssen in Übereinstimmung mit der DGUV Vorschrift 4 und den relevanten Normen, insbesondere DIN VDE 0701-0702 (unter Berücksichtigung der DGUV Information 203-070), durchgeführt werden. Die Standorte der Prüfungen sind die Schulen, die unter die Zuständigkeit des Auftraggebers fallen. Die Schulen sind in der Anlage 1 detailliert aufgeführt und bilden das Los für diese Ausschreibung. Es ist erforderlich, dass die Prüfungen jährlich durchgeführt werden, wobei die Prüfintervalle der Betriebsmittel nach Schulen in der Anlage 1 aufgeführt sind. Es ist zwingend erforderlich, dass der Auftragnehmer den jährlichen Turnus einhält. Die angegebene Anzahl der zu prüfenden Betriebsmittel basiert auf einer Schätzung der letzten Prüfung, wobei Abweichungen in der tatsächlichen Anzahl möglich sind. Die Abrechnung erfolgt ausschließlich auf Basis der tatsächlich geprüften Betriebsmittel. Es besteht kein Anspruch auf eine Preisanpassung, selbst wenn die tatsächliche Menge von der angegebenen abweicht, und es gibt keine Garantie für eine Mindest- oder Höchstzahl an zu prüfenden Betriebsmitteln. Die Prüfungen müssen von qualifiziertem Personal durchgeführt werden, das als "zur Prüfung befähigte Person" nach TRBS 1203 für elektrische Gefährdungen gilt. Die Qualifikation der Prüfer muss auf Verlangen nachgewiesen werden, und der Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Austausch von Personal bei begründeten Zweifeln an deren Eignung zu fordern. Die Prüfdokumentation muss gemäß VDE 0702 erfolgen, einschließlich aller Schritte des Prüfablaufs, Messwerte und angewandten Messverfahren. Die Dokumentation ist dem Auftraggeber digital in einem gängigen Excel-Format pro Schule zur Verfügung zu stellen, wobei eine Vorlage nach Zuschlagserteilung bereitgestellt wird. Es muss zwischen privaten Geräten der Mitarbeiter und dienstlichen Geräten unterschieden werden, wobei die Abrechnung der Privatgeräte bar vor Ort zwischen dem Mitarbeiter und dem Auftragnehmer erfolgt. Wenn ein Betriebsmittel als unsicher oder nicht den Prüfkriterien entsprechend befunden wird, muss es deutlich als "defekt" gekennzeichnet und vorhandene Prüfplaketten entfernt werden. Bei akuter Gefahr für Leib und Leben muss das Gerät sofort außer Betrieb genommen und die Schulleitung bzw. der Sicherheitsbeauftragte benachrichtigt werden, wobei ein Nachweis über das defekte Gerät vorzulegen ist. Die Entsorgung defekter Geräte obliegt ausschließlich dem Auftraggeber, während private Geräte vom Eigentümer entsorgt werden müssen. Arbeitsmittel mit positivem Prüfergebnis werden mit Prüfplaketten versehen, die den nächsten Prüftermin anzeigen, wobei ein Muster der Prüfplakette vor Arbeitsbeginn vorzulegen ist und alte Prüfplaketten entfernt werden müssen.