BOS-Gebäudefunkanlage für Bundestagsgebäude in Berlin

Die Ausschreibung beinhaltet die Planung und den Aufbau einer Feuerwehrfunkanlage (BOS) gemäß den Richtlinien der Musterbauordnung (MBO), um eine sichere Kommunikation zwischen Feuerwehreinsatzkräften zu gewährleisten. Die Planung berücksichtigt die Ergebnisse von Vorabstimmungen und Messungen in Bezug auf die Bausubstanz. Die Rohbauphase der Erweiterung wird durch die BOS-Funkausleuchtung im genutzten Frequenzband bemessen. Im Untergeschoss sind separate Räume für die Objektfunkanlage vorgesehen. Die Gebäudefunkanlage wird als grobe Anlagenstruktur geplant, wobei die Details in der weiteren Planung mit dem Nutzer, Betreiber und der Feuerwehr umgesetzt werden. Eine Funkausleuchtung ist erforderlich, um eine vollflächige Abdeckung im Gebäude zu erreichen. Es sind zwei Messungen vorgesehen: eine Vorabmessung in der Bauphase und eine Abschlussmessung nach Fertigstellung. Die BOS-Funkanlage wird als digitales Funksystem (TETRA Bündelfunk) ausgelegt. Der Anlagenraum der Feuerwehrfunkanlage wird durch die Objekt-BMA überwacht. Die funktechnische Planung umfasst Funkfeldprognosen, Datenblätter der Geräte, BOS-Zulassung, EMV-Konformitätsbescheinigung, Blockschaltbilder und die Darstellung der Versorgungsbereiche im Gebäude mit Leitungsführung und Antennenstandorten. Die aktuell erlassenen Richtlinien der jeweiligen Branddirektion sind zu beachten. Der Betreiber ist verpflichtet, die Feuerwehr-Gebäudefunkanlage ständig funktionsfähig zu halten und jährlich von einer sachkundigen Person überprüfen zu lassen. Die Abnahme erfolgt durch einen unabhängigen Sachverständigen, und der Nutzer wird über die Funktionen und Bedienung des Systems eingewiesen. Die Schnittstellenabgrenzung umfasst die Montage des Schranks, einschließlich FI-Schutzschalter und Leitungsschutzschalter, durch das Gewerk Fernmeldetechnik. Die Verlegung des Strahlerkabels muss in Absprache mit anderen Gewerken erfolgen, um Kollisionen zu vermeiden.