Totholzentfernung mit Seilklettertechnik in Horn-Bad Meinberg

Die Ausschreibung umfasst die Durchführung von Totholzentfernung aus insgesamt ca. 80 Stück Bestattungsbäumen des Friedwaldes in D-32689 Kalletal, gemäß Baumprotokoll. Es ist möglich, dass weitere Bäume mit akuten Gefahrenquellen hinzukommen, was nach Absprache mit der Revierleitung erfolgt. Die Bestattungsbäume sind überwiegend Laubbäume mit einem Brusthöhendurchmesser von ca. 20 cm bis ca. 130 cm. Jeder Baum ist nummeriert oder ein Nachbarbaum eines Bestattungsbaumes. Es handelt sich um Bestattungsbäume, die mit bis zu 20 Urnen belegt sind. Bei der Beseitigung des Totholzes dürfen keinerlei Beschädigungen an den Bäumen entstehen. Starkäste über 12 cm Durchmesser sind abzuseilen. Das Astmaterial ist nach dem Ausschneiden aufzuräumen und auf Reisighaufen aufzuschichten. An den Hauptwegen des FriedWaldes kann nach Rücksprache mit dem Revierleiter ein Hubsteiger eingesetzt werden. Eine ständige Aufsicht durch Bodenpersonal zur Absicherung ist notwendig. Die Arbeiten müssen mittels anerkannter, zertifizierter Seilklettertechnik durchgeführt werden, wobei der/die Kletterer/in über einen entsprechenden Sachkundenachweis bzw. Kletterberechtigung verfügen muss. Die eingesetzten Klettergeräte müssen den gesetzlich bzw. berufsgenossenschaftlich vorgeschriebenen Prüfvorgaben genügen. Die Arbeitsausführung kann nur an Montagen und Dienstagen erfolgen, da dies die bestattungsfreien Werktage sind. Die konkrete Tagesarbeitszeit ist mit der Revierleitung abzustimmen, da der FriedWald stark durch Besucher frequentiert wird. Die fachgerechte Koordination aller Vorgänge während der Arbeitsausführung obliegt dem Auftragnehmer. Während der gesamten Arbeitsausführung muss ein deutschsprachiger, weisungsbefugter Beauftragter des Auftragnehmers (Vorarbeiter/in) auf der Baustelle anwesend sein, um die Kommunikation mit der Revierleitung sicherzustellen. Deutschsprachig bedeutet Deutsch in Wort und Schrift sowie flüssig in der Kommunikation. Die Sicherung des Arbeitsfeldes (Verkehrssicherungspflicht) gegenüber Dritten ist Sache des Auftragsnehmers. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die eventuell eingerichteten Sperrungen laufend zu kontrollieren und in Ordnung zu halten. Der Auftragnehmer und alle von ihm eingesetzten Subunternehmer haben ihre Zertifizierung für Forstarbeiten durch ein PEFC-anerkanntes Zertifikat nachzuweisen. Die Grundlage der Abrechnung ist die genaue Anzahl der Bäume mit dem zuvor vereinbarten Durchschnittspreis pro Baum. Die Verkehrssicherung ist mittels Seilklettertechnik durchzuführen. Einzelne Bäume an den Hauptwegen können nach Rücksprache mit dem Revierleiter auch per Hubsteiger bestiegen werden. Der Durchschnittspreis pro Baum ist unabhängig von der vom Unternehmer eingesetzten Technik (Klettertechnik oder Hubsteiger). Im Angebotspreis sind alle Kosten wie Bedien- und Bodenpersonal, inklusive das Abseilen größerer Äste und das Räumen des Astmaterials auf die vom Revierleiter vorgegebenen Plätze für Reisighaufen, einzukalkulieren. Zusatzkosten werden nicht abgerechnet. Die Besichtigung der Baustelle vor Angebotsabgabe wird empfohlen. Jegliche Art von Fragen sind schriftlich über das Vergabeportal zu stellen. Mündliche Abreden haben keine Wirksamkeit. Der Bieter erklärt mit Abgabe des Angebotes, dass er sich über die örtlichen Verhältnisse umfassend informiert hat. Nachforderungen aufgrund im Vorfeld erkennbarer und bekannter Verhältnisse sind insoweit ausgeschlossen. Die Arbeiten sind in Absprache mit der Revierleitung bis zum 30. September 2025 abzuschließen. Bei einer notwendig werdenden Sperrung des öffentlichen Verkehrsraumes bedarf es einer Genehmigung der zuständigen Straßenverkehrsbehörde; Planung, Beantragung und Durchführung der notwendigen Sperrung ist Aufgabe des Auftragnehmers. Die erforderlichen Fachkenntnisse zur Absicherung von Arbeitsstellen entlang von Bundes- und Landstraßen sowie innerorts gemäß der MVAS 99 und den ZTV-SA sind durch Vorlage der entsprechenden gültigen Qualifikationsnachweise nachzuweisen. Die Sicherung der Baustelle hat entsprechend der verkehrsrechtlichen Anordnung der Behörde und entsprechend der Richtlinien zur verkehrsrechtlichen Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen – Ausgabe 2021 (RSA 21) durch den Auftragnehmer zu erfolgen. Dieses umfasst die Gestellung, Auf- und Abbau sowie laufende Unterhaltung der kompletten notwendigen Ausschilderungen, Sperreinrichtungen und ggfs. Verkehrsregelungsanlagen. Die Durchführung der notwendigen Sperrarbeiten durch einen vom Auftragnehmer beauftragten Subunternehmer ist ausdrücklich gestattet, der Subunternehmer ist im Angebot zu benennen. Bei Beendigung der Arbeiten im öffentlichen Verkehrsraum ist vor Abbau der Sicherungseinrichtungen der Zustand der Straße zu kontrollieren und diese durch den Auftragnehmer in einen sauberen und verkehrssicheren Zustand zu versetzen.