Akten- und Datenträgervernichtung für Verwaltungsobjekte und Kultureinrichtungen Dresden

Die Rahmenvereinbarung umfasst die Akten- und Datenträgervernichtung in Objekten der Landeshauptstadt Dresden. Es werden abschließbare Rollcontainer mit Einwurfschlitz und Durchgriffsicherung benötigt, um die zur Vernichtung bestimmten schutzwürdigen Akten und Datenträger aufzunehmen. Die Behälter müssen sauber sein, Hartgummirollen mit einem Mindestdurchmesser von 10 cm haben, wobei mindestens zwei Rollen lenkbar sein müssen. Die Shore Härte darf maximal 90 Shore A betragen. Die Sicherheitsbehälter sind an den vereinbarten Kalendertagen ohne Zugriff Dritter abzuholen. Das Vernichtungsgut muss gemäß den gesetzlichen Vorschriften zerkleinert und der stofflichen Verwertung bzw. einer schadlosen Entsorgung zugeführt werden. Die Sicherheits- und Schutzanforderungen an die Vernichtungsanlage sind gemäß den aktuell gültigen gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Die Anlage muss gegen unbefugten Zugriff und unberechtigte Kenntnisnahme gesichert sein. Die analogen und digitalen Dokumente, aufgeteilt in Kategorien gemäß DIN EN 15713, sind entsprechend den Richtlinien der DIN Norm 66399, Schutzklasse 2, Sicherheitsstufe 4 zu vernichten. Dazu zählen Papierakten, Pläne, Zeichnungen, Dokumente sowie Datenträger unterschiedlicher Art. Die Übernahme und Vernichtung der Datenträger wird nach den Festlegungen des BDSG, der DSGVO, den Weisungen der Stadtverwaltung und auf Grundlage der DIN EN 15713 sowie der DIN Norm 66399 durchgeführt. Die Behälter sind in geschlossenen Fahrzeugen mit neuester Sicherheitstechnik sowie festem und geschlossenem Aufbau unverzüglich der Vernichtungsstätte zuzuführen. Alternativ können die Behälter vor Ort mittels eines Pressfahrzeuges sicherheitskonform entleert und direkt verpresst werden. Der Transport hat nur durch eigenes Personal des Auftragsverarbeiters zu erfolgen. Das Material wird innerhalb von 24 Stunden nach Übernahme restlos in der Vernichtungsanlage rückinformationssicher vernichtet. Die Vernichtung erfolgt gemäß DIN 66399 durch Zerkleinern, Verwirbeln und Verpressen des Akten- und Datenträgermaterials. Es werden Sicherheitsbehälter mit unterschiedlichem Fassungsvermögen (mindestens 70, 240 oder 350 Liter) benötigt, die je nach Standort und Bedarf einmal pro Quartal, jährlich, zweimal jährlich oder monatlich geleert werden. Zusätzlich zur Entsorgung von analogen Datenträgern umfasst die Ausschreibung auch die Entsorgung von digitalen Datenträgern, einschließlich magnetischer Datenträger mit höherer Speicherkapazität (Festplatten) und einer Mischvariante (CDs, Disketten). Die Entsorgung der digitalen Datenträger erfolgt unter Sicherheitsstufe 4.