Einbau von 552 Innentüren im Kreishaus Coesfeld

Das Gutachten umfasst den Nachweis über die Einsparung von Energie und die Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) für das Kreishaus 1 in Coesfeld, ein neu zu errichtendes Nichtwohngebäude. Das Architekturbüro AV1 Architekten GmbH plant den Erweiterungsneubau für die Kreisstelle und Verwaltung in Coesfeld. Das Gebäude besteht aus einem Erdgeschoss und drei Obergeschossen, die Büro- und Besprechungsräume, WCs sowie diverse Nebenflächen beherbergen. Im zweiten Obergeschoss befinden sich zusätzlich die Leitstelle und ein Stabsraum. Das Gutachten beinhaltet den Nachweis nach Gebäudeenergiegesetz, den sommerlichen Wärmeschutz nach DIN 4108-2 und den feuchteschutztechnischen Nachweis nach DIN 4108-3. Im Sinne des GEG wird das Bauvorhaben als „zu errichtendes Nichtwohngebäude“ nach den §§ 18 und 19 eingestuft, wobei der Nachweis im Referenzgebäudeverfahren zu erbringen ist. Es werden der Jahres-Primärenergiebedarf, die Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten, die Nutzung erneuerbarer Energien, der sommerliche Wärmeschutz und der klimabedingte Feuchteschutz geprüft. Die Planungsgrundlagen umfassen Architekturpläne, Abstimmungsgespräche und Normen und Regelwerke. Die Berechnungen erfolgen mit der Software SolarComputer. Der bauliche Wärmeschutz der Außenbauteile wird detailliert beschrieben, einschließlich Dämmstoffstärken, Schwächungen, thermische Trennungen, Befestigung der Wärmedämmung und Flankendämmungen. Es werden Empfehlungen zur Überdämmung der Rahmen von Fensterbauteilen und zur Dämmung hinter Sonnenschutzkästen gegeben. Das Prinzip einer Wärmelinse im Bereich der Bodenplatte kann nach detaillierter Abstimmung in Ansatz gebracht werden. Die Qualität der Abdichtung ist von der Art der Wassereinwirkung abhängig. Öffnungen in der Gebäudehülle sollten mit luftdicht verschließbaren Klappen geplant werden. Die Bauteile werden hinsichtlich des Klimabedingten Feuchteschutzes nach DIN 4108-3 geprüft. Die bauphysikalischen Berechnungen werden unter Berücksichtigung der Wärmeleitfähigkeiten in den Tabellen in der DIN 4108-4 durchgeführt. Die Haustechnik umfasst Heizungsanlage, Trinkwarmwasserbereitung, Kühlung, raumlufttechnische Anlagen, Beleuchtung und Photovoltaik. Die Ergebnisse des Nachweises nach GEG werden tabellarisch dargestellt, einschließlich Jahres-Primärenergiebedarf und Ū-Werte. Der sommerliche Wärmeschutz nach DIN 4108-2 wird für exemplarisch kritische Räume geprüft und wird eingehalten. Die Anforderungen des GEG zur Nutzung erneuerbarer Energien werden durch den Bezug von Wärme aus der Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage, durch regenerative Stromerzeugung mit Photovoltaik sowie durch die Unterschreitung der Anforderungen des GEG erfüllt. Es werden Schlussbemerkungen und allgemeine Hinweise gegeben, einschließlich Baustellenkontrollen, Energieausweis und Zusatzanforderungen TGA.