Verwertung und Entsorgung von Altholz, Stamm- und Wurzelholz in Magdeburg

Die Landeshauptstadt Magdeburg schreibt die Verwertung von Altholz und Stamm- sowie Wurzelholz aus. Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb Magdeburg sammelt Altholz als Mischsortiment AI bis AIII sowie separat Stamm- und Wurzelholz. Diese Fraktionen (ASAVV 20 01 38) werden an den Sammelstellen Deponie Hängelsberge, Silberbergweg und Deponie Cracauer Anger erfasst. Ein beauftragtes Unternehmen soll diese Fraktionen zur Verwertung übernehmen. Das geschätzte jährliche Aufkommen beträgt 6.500 Mg Altholzmischsortiment und 200 Mg Stamm- und Wurzelholz. Der Auftragnehmer benötigt Genehmigungen für Transport und Verwertung, mindestens eine Anzeige gem. § 53 KrWG oder eine Erlaubnis nach § 54 KrWG, sowie ein gültiges EfB-Zertifikat. Die Verwertung muss in zugelassenen Entsorgungsanlagen erfolgen, deren Betreiber als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert sein müssen. Die Nachweisführung erfolgt mittels Übernahmescheinen oder Lieferscheinen, wobei die Verwertung von Stamm- und Wurzelholz gesondert zu vermerken ist. Der Auftragnehmer übernimmt das Altholzmischsortiment und Stamm- und Wurzelholz, das in Abrollcontainern bereitgestellt wird. Die Abfuhr der beladenen Container erfolgt im Austausch gegen leere Container innerhalb von 48 Stunden nach Anmeldung. Der Auftragnehmer stellt Abrollcontainer mit min. 34,00 m³ an den genannten Sammelstellen bereit, wobei die Containerhöhe 2,70 m nicht überschreiten darf und sie sich in einem technisch ordnungsgemäßen Zustand befinden müssen. Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb übergibt das erfasste Altholzmischsortiment und Stamm- und Wurzelholz zur Verwertung. Für die Verwertung der Abfallfraktionen zahlt der Auftraggeber ein Festpreis oder erhält ggf. eine Vergütung, wobei Transportkosten und Containergestellung inkludiert sind. Störstoffe und Verunreinigungen sind ebenfalls in der Kalkulation zu berücksichtigen. Die CO2-Bepreisung für Verkehr und Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) ist zu berücksichtigen und ggf. gesondert auszuweisen. Die Abrechnung erfolgt auf Grundlage der Wiegescheine des Auftraggebers, monatlich bis zum fünften Werktag des Folgemonats. Rechnungen sind elektronisch im Format XRechnung an rechnung@sab.magdeburg.de zu versenden. Der Auftragnehmer haftet für die Beachtung der Gewerbeaufsichtsbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften. Bei Verzug kann der Auftraggeber vom Vertrag zurücktreten oder Schadenersatz verlangen. Die Vertragsdauer beträgt 2 Jahre, vom 01. Januar 2026 bis 31. Dezember 2027. Grundlage sind die Allgemeinen Vertragsbedingungen der Verdingungsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B).