Durchflusszytometer für Institut für Inflamation und Neurodegeneration

Die Beschaffung beinhaltet ein Durchflusszytometer mit Echtzeit-Bilderfassung, das einen flexiblen Durchflussbereich von 12,5 μl bis 1.000 μl pro Minute bietet. Das System soll in der Lage sein, bis zu 16 Parameter gleichzeitig zu analysieren, einschließlich Vorwärts- und Seitwärtsstreuung sowie 14 Fluoreszenzparameter. Es wird eine Ausstattung mit mindestens vier räumlich getrennten Lasern gefordert: Violett (~405 nm), Blau (~488 nm), Gelb (~561 nm) und Rot (~637 nm). Die Verstärkung der PMT-Detektoren muss einstellbar sein, um eine individuelle Anpassung der Datenerfassung zu ermöglichen. Das System soll Hellfeld-Bilder mit einer Rate von bis zu 6.000 Ereignissen pro Sekunde erfassen können, parallel zu den Durchflusszytometriedaten. Eine genaue absolute Zellzählung ohne Referenz-Beads muss möglich sein, ebenso wie ein Probenrückgewinnungsmodus zur Analyse kleiner Probenvolumina. Die optischen Filter sollen vom Benutzer austauschbar sein, und das Probenaufnahmevolumen soll zwischen 20 μl und 4 mL liegen. Eine hohe Empfindlichkeit für FITC (80 MESF), PE (30 MESF) und APC (70 MESF) ist erforderlich. Das System muss für Proben in 1,5-ml- und 2-ml-Mikrozentrifugenröhrchen sowie in 5-ml-FACS-Röhrchen geeignet sein. Es soll ein platzsparendes Tabletop-Gerät sein, dessen maximale Abmessungen 86 cm (Breite) × 40 cm (Tiefe) × 50 cm (Höhe) nicht überschreiten dürfen. Die direkte Analyse von Vollblutproben ohne zusätzliche Verarbeitungsschritte muss möglich sein. Die Kompatibilität mit bestehenden Arbeitsabläufen und methodischer Fortführung seit 2018 für große Kohortenstudien ist wichtig, ebenso wie die Kompatibilität mit dem vorhandenen Autosampler Attune Autosampler NxT Gen. Das System muss auf neuere Autosampler-Versionen aufrüstbar sein. Zusätzlich wird ein leistungsstarker Computer mit 64 GB RAM, Nvidia Quadro P220 Grafikprozessor und 2 x 8TB SSD Festplatte oder technisch gleichwertig benötigt. Eine optionale Dual-Monitor-Anzeige für erweiterte Datenvisualisierung ist erwünscht. Die Software soll die automatische Analyse von Hellfeldbildern in morphometrische Parameter ermöglichen, die mit Fluoreszenzparametern kombinierbar sind. Integrierte Programme für automatisierte und manuelle Kompensation sind erforderlich. Die Daten sollen im branchenüblichen FCS 3.1 Format gespeichert und als CSV-Dateien exportiert werden können. Batch-Analysen sowie Einzelanalysen für flexible Arbeitsabläufe müssen unterstützt werden. Der Export von Bildern als 8-Bit- und 16-Bit-TIF-, PNG- und JPG-Dateien soll möglich sein. Die Anlieferung frei Verwendungsstelle, Installation und Einweisung vor Ort sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Es wird eine einjährige Gewährleistung mit Leistungserbringung vor Ort gefordert, sowie ein Präventivwartungsvertrag und Servicevertrag mit Preisbindung zum Ende der Gewährleistungsfrist. Ein technischer Kundendienst mit Standort in Deutschland und eine kostenlose technische Hotline Montag-Freitag sind erforderlich.