Transport und Entsorgung von Sandfangrückständen Halle

Die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) vergibt einen Auftrag für den Transport und die Entsorgung von Sandfangrückständen (AVV 19 08 02) aus dem Abwasserpumpwerk Halle Süd. Die geschätzte jährliche Menge liegt bei etwa 700 Tonnen, mit einer möglichen Schwankung von ±30%. Die Ausführung ist für die Jahre 2026 und 2027 vorgesehen. Die Leistung beinhaltet die Bereitstellung von Sattelaufliegern für Schüttgut oder die Gestellung von Absetz-/Rollcontainern, den Transport der Sandfangrückstände sowie deren Verwertung und die entsprechende Nachweisführung. Die HWS schätzt, dass der Abtransport typischerweise mit zwei bis drei LKW mit Sattelaufliegern an ein bis zwei Tagen erfolgt. Die Sandfangrückstände werden auf dem Betriebsgelände des Abwasserpumpwerks Halle Süd zur Abholung bereitgestellt. Der Bieter muss nachweisen, dass er über die notwendigen Kapazitäten für Transport und Entsorgung/Verwertung verfügt und die öffentlich-rechtlichen Bestimmungen einhält. Die Übergabe der Sandfangrückstände erfolgt nach vorheriger Abstimmung auf dem Betriebsgelände des Abwasserpumpwerks Halle Süd. Der Transport von der Übergabestelle zur Entsorgungs-/Verwertungsanlage obliegt dem Auftragnehmer und muss unter Einhaltung aller rechtlichen Vorschriften und mit geeigneten Fahrzeugen erfolgen. Die Mengenermittlung soll idealerweise auf einer geeichten Waage bei der Entsorgungsanlage erfolgen. Die Übergabezeiten sind werktags von Montag bis Freitag zwischen 07:00 und 14:00 Uhr. Mit der Übergabe gehen Eigentum und Gefahr auf den Auftragnehmer über. Der Auftragnehmer ist verantwortlich für die ordnungsgemäße Entsorgung/Verwertung aller übernommenen Sandfangrückstände und muss die entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen einhalten. Er muss bei der Erstellung von Entsorgungsnachweisdokumenten mitwirken und die Durchführung seiner Tätigkeit sowie den Verbleib der Abfälle dokumentieren. Die für die Entsorgung/Verwertung vorgesehenen Anlagen und eventuelle Umladestationen müssen geeignet sein und über die erforderlichen Genehmigungen verfügen. Der Bieter muss die Entsorgungs-/Verwertungsanlage und gegebenenfalls die Umladestation im Angebot angeben. Die Transporte müssen unter Beachtung aller straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften erfolgen, mit besonderer Sorgfalt bei der Ladungssicherung und der Verhinderung von Transportverlusten. Nur geeignete Transportfahrzeuge dürfen eingesetzt werden. Der Auftragnehmer ist für im Zusammenhang mit dem Transport eintretende Haftungsfälle selbst verantwortlich. Die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitsdatenblättern ist erforderlich. Die Belastung von Anwohnern, Passanten und Betriebspersonal durch Lärm, Aerosolbildung oder Staubentwicklung ist auf ein Mindestmaß zu beschränken. Der Vertrag beginnt am 01.01.2026 und endet am 31.12.2027. Die HWS hat die Option, den Vertrag einseitig um ein weiteres Jahr bis zum 31.12.2028 zu verlängern, sofern dies spätestens drei Monate vor Vertragsende angekündigt wird und die rechtlichen Rahmenbedingungen dies zulassen. Eine weitere Verlängerung zu gleichen Bedingungen ist bis zum 31.12.2029 möglich. Die Angebotsfrist endet am 10.09.2025 um 10:00 Uhr. Die Wertung der Angebote erfolgt ausschließlich nach dem Kriterium Preis mit einer Gewichtung von 100%.