Bau eines Carports für Justizvollzugsanstalt Uelzen

Die Baumaßnahme umfasst den Neubau einer Carportanlage auf dem Anstaltsparkplatz der Justizvollzugsanstalt (JVA) Uelzen. Die Carportanlage wird eine Breite von ca. 8,75m, eine Tiefe von ca. 5,55m und eine Firsthöhe von ca. 3,10m aufweisen. Die Gründung erfolgt mittels Einzelfundamenten. Die Anlage wird dreiseitig als Fachwerkwand mit Wandrähm, Stielen und Aussteifungsstreben aus Konstruktionsvollholz (KVH) ausgeführt. Auf diese Fachwerkwand wird eine gehobelte Rhombusverschalung mit Nut und Feder aus Lärche montiert. Die konstruktiven Holzbauteile werden aus KVH gefertigt und die Verbindungen erfolgen gemäß Statik mit zimmermannsmäßigen Holzverbindungen, Schraub- und Nagelverbindungen. Die Stützen und Rähm sind für das Versagen einer Stütze durch Anprall dimensioniert, weshalb das vordere Rähm aus einem Stück ohne Stoß ausgeführt werden muss. Das Dach wird als Pult-Sparrendach mit einer Dachneigung von 2° ausgeführt. Die Dachhaut besteht aus Stahlprofilblech mit Anticondensvlies und wird in eine Rinne aus Titanzink entwässert. Später verdeckt liegende Leistungen werden nur abgenommen, solange sie noch offen liegen; die Bauleitung ist rechtzeitig aufzufordern. Zusätzliche Leistungen, die über das Leistungsverzeichnis hinausgehen, erfordern ein Nachtragsangebot mit Kalkulation auf Grundlage des Hauptauftrages. Alle zu verwendenden Holzprodukte müssen nachweislich aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. Die Kosten für die gesamte Baustelleneinrichtung sowie notwendige Arbeitsgerüste sind in die Einheitspreise einzurechnen. Die Lagerung, der Transport und das Abladen von Stoffen und Bauteilen erfolgen ausschließlich durch den Auftragnehmer. Geräte oder Arbeitskräfte werden vom Auftraggeber nicht gestellt. Nach Feierabend dürfen auf der Baustelle keine Baumaterialien, Werkzeuge, Leitern oder Geräte lose herumliegen. Sämtliche Gebrauchsgegenstände sind bei der Arbeit unter Aufsicht zu halten. Der anfallende Bauschutt und Verpackungen sind auf eigene Kosten und mindestens einmal wöchentlich nach den geltenden Vorschriften zu entsorgen. Werk-/Montagezeichnungen sind zwei Wochen vor Fertigung zur Freigabe einzureichen. Aus den Darstellungen müssen Konstruktion, Maße, Einbau, Befestigung und Bauanschlüsse der Bauteile sowie die Einbaufolge erkennbar sein. Zulassungs-, Eignungs- und Gütenachweise sind unverzüglich vorzulegen und auf Anforderung zu ergänzen. Nachweise und Zulassungen müssen in Deutschland anerkannt/eingeführt sein. Die Beschaffung erfolgt durch den Auftragnehmer auf eigene Kosten. Stundenlohnarbeiten werden nur nach Absprache und Anweisung der Bauleitung anerkannt. Stundenlohnzettel sind wöchentlich von der Bauleitung anerkennen zu lassen und müssen alle für die Ausführung und Abrechnung relevanten Angaben enthalten. Die Baustelle befindet sich auf der Liegenschaft der Justizvollzugsanstalt Uelzen, Breidenbeck 15, 29525 Uelzen. Der Baustellenzugang erfolgt über die Straße Breidenbeck auf eine Parkplatzfläche vor der Justizvollzugsanstalt. Der Zugang in das Gebäude ist für die Maßnahme nicht erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über den Pförtner am Eingang. Mit der Regelung für die Sicherheit auf dem Gelände der JVA können Einschränkungen in der Zugängigkeit der Baustelle entstehen, insbesondere durch Personen-, Fracht- und Sachkontrollen. Zeitliche Unterbrechungen sind mit einzukalkulieren. Etwaige Lohnkosten, die durch diese Kontrollen entstehen, werden nicht vergütet und sind in die Einheitspreise einzurechnen. Die in der JVA eingesetzten Arbeitskräfte sind besonders auszuwählen und müssen sich einer Überprüfung durch die JVA unterziehen. Personen müssen im Besitz eines gültigen Personalausweises sein. Es besteht ein grundsätzliches Alkohol- und Handyverbot auf dem gesamten Gelände der JVA. Vor Ausführung der Arbeiten ist eine Maschinen- bzw. Geräteliste bei der JVA einzureichen. Die Arbeitszeiten sind von 8:00 - 18:00 Uhr möglich, ab 15:00 Uhr sind mit Einschränkungen zu rechnen.