Installation einer Brandmeldeanlage in der Experimentierhalle Physik der Universität Wuppertal
Auftraggeber
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Düsseldorf
Düsseldorf
Veröffentlicht
Angebotsfrist
19.05.25
04.06.25, 09:30
Stichwörter
Brandmeldeanlage
Sicherheitstechnik
Brandschutz
Experimentierhalle
Universität
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst die Lieferung, Montage und den betriebsfertigen Anschluss einer redundanten Brandmeldeanlage (BMA) für den Neubau der Experimentierhalle Physik der Bergischen Universität Wuppertal.
Die BMA soll ein modulares, dezentrales Sicherheitssystem sein, das über einen Kommunikationsbus verfügt und bis zu 32 multifunktionale Ringleitungen unterstützt.
Zusätzlich werden Mehrfachsensormelder, Handfeuermelder, Ausgabebausteine, optische Signalgeber, eine automatische Wähl- und Übertragungseinrichtung (AWUG) sowie Feuerwehrperipheriegeräte wie Anzeigetableaus und Schlüsseldepots benötigt.
Die Installation beinhaltet auch die Verlegung von Kabeln und Rohren, Brandschutzmaßnahmen und die Erstellung einer technischen Dokumentation.
Des Weiteren sind Leistungen für die Erforderlichkeitsmessung einer BOS-Funkanlage, Kernbohrungen und die Begleitung der Abnahme durch einen Sachverständigen enthalten.
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Beschreibung
Die Ausschreibung beinhaltet die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme einer umfassenden Brandmeldeanlage (BMA) für den Neubau der Experimentierhalle Physik auf dem Campus Grifflenberg der Bergischen Universität Wuppertal.
Das Projekt umfasst die Ausstattung des achtgeschossigen Gebäudes mit modernster Fernmeldetechnik, einschließlich einer redundanten Brandmelderzentrale mit neun Ringleitungen, die auf bis zu 16 Ringleitungen ausgebaut werden kann.
Die BMA muss den aktuellen DIN-Normen entsprechen und über Schnittstellen zu Feuerwehr-Anzeigetableaus, Bedienfeldern, Schlüsseldepots und Freischaltelementen verfügen.
Die Anlage soll zudem mit Mehrfachsensormeldern, Handfeuermeldern, Ausgabebausteinen und optischen Signalgebern ausgestattet werden, wobei die Installation als Sichtinstallation mit akustisch wirksamen Baffeln vorgesehen ist.
Die Ausschreibung umfasst auch die Lieferung und Verlegung von Installationsrohren und Kabeln, einschließlich E30-Brandmeldekabeln mit zugehörigen Befestigungen.
Zusätzlich sind Brandschutzmaßnahmen wie die Erstellung von Mörtelschotts erforderlich.
Ein weiterer Bestandteil ist die Durchführung einer Erforderlichkeitsmessung für eine autarke BOS-DMO-Feuerwehr-Objektfunkanlage, um die Funkkommunikation im Gebäude sicherzustellen.
Die Ausschreibung beinhaltet auch die Durchführung von Kernbohrungen in Betonwänden und -decken, die Erstellung einer technischen Bestandsdokumentation und die Begleitung der Abnahme durch einen vereidigten Sachverständigen.
Die Baustellenordnung der Bergischen Universität Wuppertal sowie zusätzliche technische Vertragsbedingungen sind zu beachten.
Die Installation der Leitungen erfolgt auf verschiedenen Ebenen, wobei die Stellung von Hubwagen, Montagebühnen oder Gerüsten gesondert vergütet wird.
Die BMA muss als modulares, dezentrales Sicherheitssystem aufgebaut sein und über einen Kommunikationsbus verfügen, der bei Bedarf redundant ausgelegt werden kann.
Das System soll bis zu 32 multifunktionale Ringleitungen und 3168 Meldergruppen unterstützen.
Bei Ausfall einer zentralen Verarbeitungseinheit dürfen maximal zwei multifunktionale Ringleitungen ausfallen.
Die Strom- und Notstromversorgung des Systems ist modular dezentral entsprechend den zentralen Verarbeitungseinheiten auszulegen.
Die Ausschreibung umfasst auch die Teilnahme an Baubesprechungen, die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen.
Die Urkalkulationen für den Auftrag des AN und der Nachunternehmer sind 14 Kalendertage nach Auftragserteilung auf Verlangen an den AG oder dessen Beauftragten zu übergeben.
Die Baustelleneinrichtung wird teilweise vom Gewerk Baustelleneinrichtung gestellt, jedoch sind Schutz- und Arbeitsgerüste sowie die Schutt- und Abfallentsorgung vom AN einzukalkulieren.
Die Geschossdecken werden als Holzbetonverbunddecken oder Stahlbetondecken ausgeführt, was bei der Befestigung zu berücksichtigen ist.
Die Bestandsdokumentation ist in Form von Pflichtenheften, Handbüchern und Zeichnungen in 1-facher Papierausführung in A4-Format gefaltet nach Gewerken und Anlagen sortiert in hierfür geeigneten Ordnern zu liefern, nur Grundrisse in Farbe alle anderen Unterlagen in SW.
Die Dokumentation wird nach abschließender Abstimmung mit der Fachbauleitung und BUW auf der Plattform Conclude hochgeladen.
Der Auftragnehmer hat für den gesamten im vorliegenden Leistungsverzeichnis beschriebenen Leistungsumfang eine Technische Bestandsdokumentation auf folgenden Grundlagen zu erstellen: letztgültige Werkstatt- und Montagepläne, letztgültige Ausführungspläne, neueste Architektenwerkpläne, aufgrund der ausgeführten Leistung und erforderlichen zusätzlichen Informationen.