Grabenlose Kanalsanierung in Ötigheim

Die Ausschreibung beinhaltet grabenlose Kanalsanierungsarbeiten in Ötigheim, wobei verschiedene Leistungen zu erbringen sind. Zunächst sind die Mischwasserkanäle DN300 bis DN800 mit einem kombinierten Hochdruck-Spül- und Saugwagen zu reinigen, wobei der maximale Spüldruck 80 bar beträgt und der Verschmutzungsgrad bis zu 15 % der Profilhöhe betragen darf. Die Ablagerungen sind abzusaugen und vorentwässern. Anschließend erfolgt die TV-Inspektion der gereinigten Kanalstrecken mit einer fahrbaren Kanalrohrinspektionsanlage, inklusive Farbschwenkkopfkamera, Beleuchtung und Längenmesseinrichtung. Die bauliche Zustandserfassung erfolgt nach dem System ISYBAU bzw. DIN EN 13508-2. Die TV-Befahrung ist so durchzuführen, dass eine zweifelsfreie Aussage über Bauzustand und Grundwasserproblematik getroffen werden kann. Die TV-Untersuchung wird auf Datenträger gespeichert und dem AG übergeben. Des Weiteren sind Schlauchlining-Arbeiten auszuführen, wobei Schlauchliner DN200-300, DN250 und DN400 eingebaut werden. Die Schlauchliner sind spannungsfrei zurückzuschneiden und zu reinigen, und die Lineranbindung erfolgt mittels Edelstahlmanschette. Es ist eine prüffähige Inlinerstatik nach ATV M 172-2 zu erstellen. Die Dichtheitsprüfung nach DIN 1610 ist durchzuführen. Zusätzlich sind Stutzensanierungen bzw. -einbindungen an den Schlauchlinern vorzunehmen, wobei Zuläufe/Anschlüsse DN150 vollflächig aufzufräsen und die Kanten sauber nachzuschleifen sind. Die Einbindung der seitlichen Zuläufe erfolgt nach vollständiger Abkühlung und Entspannung des Schlauchliners. Auch Schachtsanierungen sind Teil der Ausschreibung, einschließlich der Reinigung der Schachtwandung und Schachtsohle, Entfernung von losen Teilen und Ablagerungen, sowie die Wiederherstellung von Schachtgerinnen mit Profilbeton und Kanalspezialmörtel. Undichte Schachtringfugen sind auszustemmen, zu säubern und mit PCC-Mörtel zu verspachteln. Einragende bzw. zurückliegende Anschlüsse des Hauptkanals an den Schacht sind fachgerecht einzubinden. Es sind auch Verkehrssicherungsmaßnahmen durchzuführen, einschließlich der Erstellung von Baustellenverkehrszeichenplänen und der Einrichtung und Unterhaltung der Verkehrssicherung. Die betroffenen Straßenabschnitte werden entsprechend Regelplan B IV/2 gesichert bzw. nach Erfordernis nach Regelplan B I.15 abschnittsweise vollgesperrt. Die Baustelle ist einzurichten und zu räumen, und es sind arbeitssicherheitstechnische Vorkehrungen zu treffen. Die Abwasserhaltung ist durchzuführen, wobei Abwasserüberleitungen im Bereich der zu sanierenden Kanäle mittels Pumpen und Hilfsrohrleitungen herzustellen sind.