Teleskop-Unterflurbühne für Fahrzeugprüfstand

Gegenstand der Ausschreibung ist die Beschaffung einer 2-Stempel Teleskop-Unterflurhebebühne mit Sonder-Lastaufnahme, die speziell für den Einsatz in einem Fahrzeugprüfstand konzipiert ist. Die Hebebühne muss für Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen geeignet sein und eine Hubhöhe von über 1850 mm erreichen. Die Grubentiefe beträgt 1600 mm, die Einbauöffnung soll eine Länge von 2000 mm und eine Breite von 440 mm aufweisen. Der Säulen- bzw. Stempelabstand ist mit ca. 1540 mm vorgegeben, wobei ein freier Abstand von 840 mm zwischen den Hubeinheiten (Arbeitsgrube) zu gewährleisten ist. Ein wesentliches Merkmal ist die Verschiebbarkeit der Hebebühne in Längsrichtung um 1500 mm, wobei eine Verdrehung um 180° zulässig ist. Die Positioniergenauigkeit beim Verschieben muss durch Langlöcher in der Flanschplatte sichergestellt werden. Die Verschraubung der Flanschplatte mit der Bodenplatte erfolgt über M24 10.9 Senkkopfschrauben. Die Lastaufnahme erfolgt über symmetrische Schwenkarme, die für Fahrzeugtypen von Smart 451 bis VW Crafter L4/L5 geeignet sein müssen. Die Schwenkarme sollen teleskopierbar und demontierbar sein, um die Hubstempel bodeneben zurückzulassen. Verschiedene Aufnahmemittel wie Standardaufnahmen für Schweller, Radgreifer und Spezialaufnahmen für e-Fahrzeuge sind erforderlich. Die Verriegelungen der Schwenkarme müssen von Hand lösbar sein. Die Hubgeschwindigkeit soll ca. 30 mm/s betragen, die Senkgeschwindigkeit im Bereich von 15-45 mm/s liegen. Ein Tippbetrieb mit einer Hub- bzw. Senkwegänderung von ca. 3 mm pro Betätigungsimpuls ist gefordert, wobei unterhalb von 90 cm Hubhöhe kein Ausheben aus der Klinke bei Senkbewegungen zulässig ist. Die Gleichlaufregelung darf eine Abweichung von maximal 20 mm aufweisen. Die Hubeinheiten müssen getrennt voneinander arbeiten, ohne mechanische Kopplung. Die komplette Hebebühne inklusive aller Hubkomponenten soll unterflur verbaut sein. Die Bedienung erfolgt über ein Bedienpanel im Prüfraum, zusätzlich ist eine Fernbedienung mit Notausfunktion erforderlich. Eine offene Schnittstelle für externe Bedienung von Heben, Senken und Notaus ist vorzusehen. Ein Sensorschutz für die Decke soll den Hubbetrieb vor Kollisionen warnen bzw. stoppen. Weitere Anforderungen umfassen korrosionsfreie Führungselemente, einen Notablass und eine Quetsch- und Scherstellungsicherung durch CE-Stopp. Der Auftragnehmer muss eine umfassende Dokumentation bereitstellen, einschließlich elektrischer Schaltpläne, Hydraulikpläne, Handbücher, technische Dokumentation gemäß EU-Maschinenrichtlinie und Wartungsanweisungen. Die Lieferung, Installation, Inbetriebnahme, Abnahme und Einweisung sind ebenfalls Bestandteil des Auftrags. Die Lieferung erfolgt "Frei Verwendungsstelle", einschließlich Verpackungsentsorgung, Transportversicherung, Entladen, Vertragen/Einbringen, herstellerseitiger Installation und Justierung. Die Einweisung der Mitarbeiter erfolgt in englischer Sprache vor Ort.