Barrierefreier Umbau Bushaltestelle Altenberg mit Asphaltdeckensanierung

Die Gemeinde Odenthal plant die Erneuerung des Fahrbahnunterbaus und der Fahrbahndecke an der Bushaltestelle Altenberg. Die Maßnahme umfasst den Austausch des Bodens bis zu einer Tiefe von etwa 0,6 Metern unterhalb der Geländeoberkante. Nach dem Bodenaustausch wird ein tragfähiger Unterbau hergestellt und eine neue Asphaltdecke aufgebracht. Ziel ist die Anpassung an den heutigen Stand der Technik und die Verbesserung der Barrierefreiheit der Haltestelle. Die Arbeiten beinhalten auch die Entsorgung des anfallenden Straßenaufbruchs und Erdaushubs, wobei Material für Deklarationsanalytik entnommen wird. Die Sanierung erfolgt auf einer Fläche von ca. 1.102 m² und erstreckt sich über einen Straßenabschnitt von etwa 100 Metern Länge mit einer durchschnittlichen Fahrbahnbreite von rund 7 Metern. Die Haltestelle befindet sich am südöstlichen Fahrbahnrand und beinhaltet eine Mobilstation für Fahrräder sowie eine Trafozentrale. Die Bauplanung sieht vor, den Straßenaufbau zu erneuern und an den heutigen Stand der Technik anzupassen. Dies beinhaltet einen Bodenaustausch bis in eine Tiefe von ca. 0,6 m u. GOK, gefolgt vom Aufbau eines tragfähigen Unterbaus und der Aufbringung einer neuen Asphaltdecke. Die Untersuchungen zur Planungsgrundlage umfassen die Nutzung von GEOportal.NRW und ELWAS-WEB sowie geologischen Kartenwerken. Für die Untergrunduntersuchung wurden vier Kleinrammbohrungen (KRB) und vier schwere Rammsondierungen (DPH) durchgeführt. Die Bohrungen erfolgten bis zu einer Tiefe von maximal 2 Metern unterhalb der Geländeoberkante. Die labortechnischen Untersuchungen umfassten die Analyse von Straßenaufbruch auf teerhaltige Verunreinigungen (PAK) und die Deklarationsanalytik des Erdaushubs gemäß LAGA M 20, Deponienverordnung und Ersatzbaustoffverordnung. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigten, dass der Straßenaufbruch keine teerhaltigen Verunreinigungen aufweist. Der Erdaushub wurde in die Zuordnungsklasse Z0* der LAGA M 20 eingestuft, was eine Eignung zur Verfüllung von Abgrabungen oder eine Entsorgung auf einer Deponie der Klasse DK0 ermöglicht. Die Analyse nach EBV ergab, dass der Bodenaushub aufgrund eines geringfügig erhöhten PAK-Gehalts im Eluat in die Klasse BM-F1 einzuordnen ist und eingeschränkt wiederverwendet werden darf. Bei den Bohrarbeiten wurde kein Grundwasser festgestellt, und aufgrund der geringen Ausschachtungstiefe wird keine Beeinflussung durch Grundwasser erwartet. Die Empfehlungen für die Sanierung orientieren sich an den Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen (RStO 12). Die Einstufung der Belastungsklasse erfolgte als Bk1,8. Die Empfehlungen für Untergrund und Unterbau berücksichtigen die bindigen Bodenschichten als F2- bzw. F3-Boden und legen die Mindestdicke des frostsicheren Oberbaus fest. Die Bauweise sieht die Verdichtung von gebrochenem Schüttgut vor und empfiehlt die Überprüfung der Wasserdurchlässigkeit. Die Ausführung der Arbeiten hat unter Berücksichtigung der geltenden technischen Regelwerke und in enger Abstimmung mit der Bauleitung zu erfolgen. Die Baustelle ist sicher abzusperren und zu beleuchten, insbesondere während des Weihnachtsmarktes in Altenberg.