Straßenbauarbeiten am Leuchtenbergring München

Die Ausschreibung beinhaltet die sicherheitstechnische Ausstattung und Nachrüstung von zwei Tunneln in München: dem Leuchtenbergring-Tunnel und dem Innsbrucker Ring-Tunnel. Der Leuchtenbergring-Tunnel, mit einer Länge von 167 Metern und Baujahr 1960, wurde 2009 sicherheitstechnisch nachgerüstet. Der Innsbrucker Ring-Tunnel ist 210 Meter lang und wurde 1965 erbaut, ebenfalls mit einer sicherheitstechnischen Nachrüstung im Jahr 2009. Beide Tunnel weisen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h auf und sind uneingeschränkt für Gefahrenguttransporte befahrbar. Eine stationäre Geschwindigkeitsmessung ist in beiden Tunneln nicht vorhanden. Der Leuchtenbergring-Tunnel besitzt keine Mittelwand, während der Innsbrucker Ring-Tunnel eine Mittelwand aufweist. Beide Tunnel haben keine Seitenstreifen, Pannenbuchten oder Wendebuchten. Überfahrten für Einsatzfahrzeuge sind an den Nord- und Südportalen beider Tunnel vorhanden. Fluchtwege in die zweite Tunnelröhre sind im Innsbrucker Ring-Tunnel alle 50 bis 60 Meter durch die Mittelwand gegeben, inklusive Fluchtwegüberwachung durch Türkontakte. Beide Tunnel sind mit Höhenkontroll-Portalbalken ausgestattet, jedoch nicht elektronisch. Die Entwässerung erfolgt über Schlitzrinnen, und es gibt Pumpwerke mit Auffangbecken, wobei das Pumpwerk nördlich des Leuchtenbergring-Tunnels über 2 vorhanden sind. Die Steuerung beider Tunnel erfolgt über eine zentrale Leittechnik. Der Leuchtenbergring-Tunnel verfügt über eine Durchfahrtsbeleuchtung mit Natriumdampfhochdrucklampen (2009) und eine Adaptionsbeleuchtung, während der Innsbrucker Ring-Tunnel Langfeldleuchten gemäß RABT 2006 und eine Gegenstrahl-Adaptionsbeleuchtung gemäß RABT 2006 besitzt. Beide Tunnel sind mit einer Fluchtwegkennzeichnung gemäß RABT 2006 und einer Brandnotbeleuchtung gemäß RABT 2006 ausgestattet. Die Lüftung erfolgt in beiden Tunneln durch natürliche Längslüftung. Es sind Rauchansaug-Detektionssysteme vorhanden. Die Verkehrstechnik umfasst Lichtzeichenanlagen an den Zufahrten und Portalen sowie eine visuelle Leiteinrichtung. Der Innsbrucker Ring-Tunnel verfügt über Wechselwegweiser im Tunnel und eine Schrankenanlage mit Induktionsschleifen. Beide Tunnel sind mit Notrufstationen an den Portalen, Videoüberwachung, Videodetektionssystemen und einer Tunnelfunkanlage (BOS) ausgestattet. Brandmeldeeinrichtungen sind manuell und automatisch vorhanden, inklusive Linienbrandmelder im Tunnel und Rauchmelder in den Betriebsgebäuden. Die Löscheinrichtungen umfassen Feuerwehrentnahmestellen und Feuerlöscher bei den Notrufstellen. Die Stromversorgung erfolgt über eine Mittelspannungsanlage über die Tunnelkette MRO 1 mit zwei Trafos, betrieben von den SWM, sowie eine USV-Anlage und eine Notstromversorgung mit Dieselaggregat. Beide Tunnel sind mit Blitzschutz und Erdung ausgestattet. Zusätzlich beinhaltet die Ausschreibung ein Sicherheitskonzept für Asphaltarbeiten unter Vollsperre, welches Personal, automatische Detektionen/Alarme und organisatorische Maßnahmen berücksichtigt.