Kanalerneuerung Glückaufstraße Duisburg-Hochheide

Die Ausschreibung umfasst die Erneuerung eines Kanalabschnitts in der Glückaufstraße, einschließlich der provisorischen und endgültigen Wiederherstellung der Straßen- und Wegeoberflächen. Konkret beinhaltet dies die Verlegung von 85 m Steinzeugrohren DN 300 in offener Bauweise, die Errichtung von drei Schachtbauwerken aus Fertigteilen DN 1000, die Verdämmung von 42 m Altrohren Ei 200/300 sowie sieben Umschlüsse von Haus- und Senkenleitungen innerhalb des offenen Kanalgrabens und zwei Umschlüsse außerhalb des Kanalgrabens. Die Schachtbauwerke sollen aus Fertigteilen mit einer Ausrollung der Gerinne und Podeste mit Kanalklinkern, Steinzeugplatten, Steinzeug-Sohlschalen bzw. Steinzeug-Bogenschalen erstellt werden. Stillgelegte Kanäle, die im Zuge der Kanalerneuerung nicht aufgenommen werden, sind zu verdämmen. Die Baumaßnahme erfordert den Einsatz von Kolonnen für den offenen Kanalbau, Pflasterarbeiten und die Wiederherstellung der Fahrbahnflächen. Suchschachtungen sind durchzuführen, um die Lage von Versorgungsleitungen zu erkennen. Zusätzliche Leistungen zur Erneuerung von Hausanschlüssen bis zur Grundstücksgrenze sind einkalkuliert. Die Baustelleneinrichtung, Verkehrssicherung und Absicherungsmaßnahmen sind zu berücksichtigen. Die Einhaltung der Regelverlegetiefen gemäß den zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen ist erforderlich. Die Baumaßnahme liegt nicht in einer Trinkwasserschutzzone. Die Baustellenlängen sind auf maximal 30 m begrenzt. Der vorhandene Baumbestand ist zu schützen. Die Hauptachsen und Höhenfestpunkte werden bauseits festgelegt. Im Bereich der Kanalmaßnahme besteht kein archäologisches Verdachtsmoment. Es befindet sich eine hohe Dichte an Versorgungsleitungen im Baufeld, insbesondere eine doppelte Fernwärmeleitung 200/315 KMR. Die Baugruben müssen je nach örtlichen Gegebenheiten mit waagerechtem Holzverbau, Verbau mit Kanaldielen, Großflächenverbau oder senkrechtem Graben- oder Schachtverbau gesichert werden. Eine Grundwasserabsenkung ist nicht erforderlich, jedoch ist mit dem Andrang von Schicht- und Sickerwasser zu rechnen. Bei Steinzeugrohren DN 300 erfolgt die offene Rohrverlegung auf einer Sauberkeitsschicht aus Sand 0/4 mm. Alle offen verlegten Steinzeugrohre werden bis 30 cm über äußerem Rohrscheitel mit Sand 0/4 mm ummantelt. Es sind Abwasserhaltungen einzurichten und zu unterhalten. In Schacht 049 soll ein provisorischer Anschluss des Altkanals DN 400B erfolgen. Die Bürger/Anlieger sind rechtzeitig über die bevorstehenden Bauarbeiten zu informieren.