Erneuerung der Straßenmarkierung Autobahnmeisterei Karlsruhe

Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südwest, beabsichtigt, im Bereich der Autobahnmeisterei Karlsruhe die vorhandene Fahrbahnmarkierung zu erneuern oder neu aufzubringen. Die Arbeiten sollen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt werden. Der Auftrag umfasst die Lieferung und Applikation von Markierungssystemen, einschließlich Markierungsstoffe und Beistoffe. Die vorhandenen Markierungszeichen auf den klassifizierten Straßen sind zu erneuern oder erstmalig aufzubringen. Gegebenenfalls sind vorhandene Markierungen vorab zu entfernen. Der Auftragnehmer (AN) ist für die Verkehrssicherung aller Arbeiten verantwortlich. Es handelt sich um einen Rahmenvertrag mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten, der einmalig um 12 Monate verlängert werden kann. Die Mengenansätze im Leistungsverzeichnis sind geschätzt, da die Anzahl der notwendigen Sanierungen aufgrund von Witterungseinflüssen, Verschleiß und Unfällen nicht vorhersehbar ist. Die tatsächlichen Leistungen können von den angegebenen Mengen abweichen, wobei kein Anspruch auf eine Mindestabnahmemenge besteht. Die einzelnen Baustellen befinden sich im Zuständigkeitsbereich der Autobahnmeisterei Karlsruhe. Die Arbeitsstellen sind nur über die Autobahn und das öffentliche Straßennetz erreichbar. Das Einfahren in abgesperrte Arbeitsstellenbereiche erfolgt unter Inanspruchnahme von Sonderrechten. Fahrzeuge müssen entsprechend gekennzeichnet sein. Verschmutzungen sind umgehend zu beseitigen. Anschlüsse für Ver- und Entsorgungsleitungen sind vom AN selbst zu beschaffen. Lagerplätze werden vom AN organisiert, da die Autobahnmeisterei keine Lagerplätze zur Verfügung stellen kann. Alle Arbeiten sind grundsätzlich unter Aufrechterhaltung des Verkehrs am Tag oder in der Nacht durchzuführen. Verkehrsumleitungen und -sperrungen sind möglichst zu vermeiden. Die Arbeitsorganisation und Gerätschaften sind so zu wählen, dass der vorgegebene Arbeitsbereich eingehalten wird. Die Verkehrssicherung ist gemäß den Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA-21) und den Technischen Regeln für Arbeitsstätten ASR A5.2 durchzuführen. Der AN hat die Qualifikationsstufen D und E (Verantwortlicher für die Sicherung der Arbeitsstelle) nachzuweisen. Markierungsarbeiten, die am Tag geplant sind, sind so zu disponieren, dass kein Verkehrsstau entsteht. Die Markierungsarbeiten müssen mit anderen laufenden Baumaßnahmen koordiniert werden. Demarkierte Flächen sind zeitnah wieder zu markieren. Der Auftragnehmer hat einen technisch ausgebildeten und erfahrenen Bevollmächtigten (Bauleiter) beizustellen, der mit dem AG in deutscher Sprache kommunizieren kann. Der Aufbau der Arbeitsstellensicherung hat im Schutz von mindestens einem Sicherungsfahrzeug mit fahrbarer Absperrtafel zu erfolgen. Der Abstand der Leitkegel/Klappbaken untereinander darf 10m nicht unterschreiten. Fahrspursperrungen sind innerhalb bestimmter Arbeitszeitfenster erlaubt. Nachtbaustellen sind ausreichend zu beleuchten, wobei die Beleuchtung so einzurichten ist, dass eine Blendung des öffentlichen Verkehrs ausgeschlossen ist. Warnkleidung ist für alle Personen im Arbeitsstellenbereich Pflicht. Verkehrsbehinderungen müssen auf das unvermeidbare Maß beschränkt bleiben. Verunreinigungen sind unverzüglich zu beseitigen. Für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind die gängigen Vorschriften und Richtlinien zu beachten. Agglomeratmarkierungen müssen mit eindeutig erkennbarer Randbegrenzung ausgeführt werden. Markierungsmaterialien und Gebinde müssen nach den TL M 23 gekennzeichnet sein. Die angebotenen Dünnschichtmarkierungsmaterialien müssen sich für die Applikation auf vorhandene Dünnschichtmarkierung eignen. Der Auftragnehmer ist für die ordnungsgemäße und schadlose Verwertung bzw. Beseitigung der anfallenden Abfälle verantwortlich. Der Arbeitsbereich ist sofort nach dem Verlassen zu reinigen. Aufmaße sind dem Fortgang der Leistung entsprechend unmittelbar nach Fertigstellung der jeweiligen Teilleistung vorzunehmen. Die Abrechnung erfolgt auf der Grundlage gemeinsamer Aufmaße. Es gelten die vereinbarten Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen. Es ist täglich eine Eigenüberwachung mit anschließender Dokumentation vorzulegen.