Wachschutz und Baustellenlogistik für Landtagssanierung Dresden

Gegenstand der Beschaffung sind Dienstleistungen für den Wachschutz und die Baustellenlogistik für das Bauvorhaben Sanierung und Erweiterung des Sächsischen Landtags in Dresden. Das Bauvorhaben umfasst die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles sowie die Erweiterung um einen Neubau im Innenhof und einen Anbau. Die Baumaßnahme gliedert sich in mehrere Bauabschnitte, beginnend mit der Baustelleneinrichtung im September 2025 und dem Baubeginn im Oktober 2025. Die Fertigstellung der Erweiterungsbauten ist für Dezember 2029 und die Gesamtfertigstellung für Dezember 2036 geplant. Die Baustellenlogistik beinhaltet die Koordination des Anlieferverkehrs, die Steuerung von Baustellenein- und ausfahrten, die Lagerverwaltung, die Koordination von Kranen, das Flächenmanagement sowie die Organisation von Baustellencontainern und sanitären Einrichtungen. Des Weiteren sind Leistungen zum Winterdienst und die Sicherstellung des barrierefreien Zugangs für Menschen mit eingeschränkter Mobilität Teil der Baustellenlogistik. Der Wachschutzdienst ist für die Objektsicherung durch Bestreifung und Bewachung zuständig, um Diebstähle und Sabotage zu verhindern. Dies schließt die Sicherstellung des ordnungsgemäßen Verschlusses der Baustelle und deren Einrichtungen ein. Weiterhin umfasst der Wachschutz die Überprüfung von Zufahrtsberechtigungen, die tagesaktuelle Belegung der Baustelle, die Verhinderung illegaler Beschäftigung und Protestaktionen sowie das Krisenmanagement bei Notfällen und Evakuierungen. Die Baustelle wird als gefährdetes Gebäude eingestuft, was erhöhte Sicherheitsvorkehrungen erfordert. Die Baustellenlogistik muss die nachbarschaftlichen Belange des Hotel- und Kongressbetriebes berücksichtigen, insbesondere hinsichtlich des An- und Ablieferverkehrs. Die Erschließung der Baustelle erfolgt über die Devrientstraße und Kleine Packhofstraße. Die Baumaßnahme unterliegt den Regelungen der Sächsischen Bauordnung und berücksichtigt Denkmalschutz-, Barrierefreiheits-, Brandschutz- und Umweltschutzanforderungen. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt der Erweiterungsbauten werden auf rund 87,4 Millionen Euro geschätzt. Die Baustellenlogistik muss die Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen bei erhöhtem Verkehrsaufkommen gewährleisten und die Koordination mit lokalen Behörden und anderen Projektbeteiligten, wie Verkehrsplanern, sicherstellen. Die Bereitstellung, Wartung und Instandsetzung der Schließanlage sowie die Koordination und Ausgabe von Schlüsseln gehören ebenfalls zu den Aufgaben des Wachschutzes. Die Codierung und Ausgabe von Zutrittsberechtigungsausweisen ist ebenfalls Teil der Leistung, wobei die Rohlinge und die notwendige Hard- und Software vom Auftraggeber separat ausgeschrieben und zur Verfügung gestellt werden. Die Videoüberwachungsanlage wird ebenfalls vom Auftraggeber bereitgestellt und muss vom Wachschutz permanent belegt werden. Der Wachdienst ist für die Pforten zuständig, wobei für die Erweiterungsbauten drei Pforten mit je zwei Tagesschichten und Nachtdienst von Juli 2025 bis Dezember 2029 vorgesehen sind. Für den Bestand sind drei Pforten mit je zwei Tagesschichten und Nachtdienst von Januar 2030 bis Dezember 2036 vorgesehen.