Fassadenarbeiten und Dachabdichtung München Marchioninistraße

Die Ausschreibung bezieht sich auf Fassadenarbeiten an der Löschwasserpumpenzentrale 1 (LöWaPu 1) im Klinikum der Universität München – Großhadern. Diese Maßnahme ist Teil der Behebung von Brandschutzmängeln und dient der Sicherstellung der Löschwasserversorgung. Konkret werden die Rettungswege ertüchtigt, eine Brandmeldeanlage eingebaut und die Löschwasserversorgung sichergestellt. Die Hauptleistung besteht in der Herstellung einer gedämmten Metallfassade auf einem Betonuntergrund sowie der Herstellung einer gedämmten Dachabdichtung auf einer geneigten Betondeckenkonstruktion. Das zu errichtende Gebäude ist rechteckig und beherbergt zwei Löschwasserbehälter mit einem Nutzvolumen von 200 m³ (Sprinkler) und 300 m³ (Hydranten). Diese Behälter werden eine Beschichtung erhalten, um absolute Wasserdichtheit zu gewährleisten. Alle Fußböden werden flügelgeglättet ausgeführt. In der Trennwand zwischen den Behältern und dem Pumpenraum werden zwei druckdichte Einstiegsöffnungen eingebaut. Das gesamte Gebäude wird aus örtlich geschaltem WU-Stahlbeton gefertigt. Aus statischen Gründen sind fünf Stützen mit Unterzügen in Ost-West- und Süd-Nord-Richtung erforderlich. Die Außenwände werden durch eine wärmegedämmte Trapezblechfassade mit C-Kassettenunterkonstruktion geschützt. Diese Fassade wird beidseitig mit einer zusätzlichen Fassadenbegrünung gestaltet. Das Dach ist als Satteldach konzipiert und weist eine Neigung von jeweils über 2 % nach Osten und Westen auf. Auf dem Dach wird eine Dämmung, Abdichtung und eine extensive Dachbegrünung ausgeführt. Der Zugang zum Gebäude erfolgt über eine zweiflügelige Stahltür. Die Baustelle befindet sich nördlich des Hubschrauberlandeplatzes und ist über befestigte, asphaltierte Straßen und Zuwege erreichbar. Während der Bauarbeiten finden im Gebäude diverse Ausstattungs- und Installationsarbeiten statt. Der Baustellenbereich liegt unmittelbar im Bereich der Hubschrauber-Einflugschneise und muss stets freigehalten werden. Ein eventuell eingesetzter Hochbaukran muss entsprechend geplant und für den nahen Flugverkehr ausgestattet sein. Die Lage bekannter Sparten ist in den Plänen verzeichnet, jedoch ist mit Ungenauigkeiten zu rechnen, weshalb vor Beginn der Arbeiten der aktuelle Stand der Spartenlage beim Auftraggeber/Netzbetreiber abgefragt werden muss. Der Aufwand hierfür ist entsprechend einzukalkulieren. Bauwasser und Baustrom werden dem Auftragnehmer kostenfrei und baustellennah zur Verfügung gestellt; der Anschluss und die Verteilung erfolgen eigenverantwortlich. Ausführungszeichnungen werden vom Auftraggeber grundsätzlich in digitaler Form unentgeltlich übergeben. Auf der Baustelle gilt ein generelles Alkohol-, Drogen- und Rauchverbot. Der Auftragnehmer hat die Baustelle sowie Lager- und Arbeitsplätze in einem ordentlichen Zustand zu halten und am Ende der Arbeitsschicht aufzuräumen. Für den Transport und die Lagerung von Materialien und Geräten dürfen nur freigegebene Straßen und Plätze genutzt werden. Die Sicherungsmaßnahmen für die Baustelle sind mit dem Auftraggeber und den verantwortlichen Stellen des Klinikums abzustimmen. Der Auftragnehmer hat wöchentlich zu den Baustellenbesprechungen einen geeigneten bevollmächtigten Vertreter zu entsenden. Zur Aufrechterhaltung der Sicherheit auf der Baustelle und zum Schutz von Leib und Leben müssen auf der Baustelle nur Poliere/Ansprechpartner eingesetzt werden, die der deutschen Sprache mächtig sind. Der Auftragnehmer hat auf Verlangen Bautagesberichte zu führen und dem Auftraggeber zu übergeben, die alle für die Ausführung und Abrechnung relevanten Angaben enthalten müssen. Vor der Abnahme muss der Auftragnehmer schriftlich bestätigen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel entsprechend den Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) der Berufsgenossenschaft DGUV Vorschrift 3 beschaffen sind. Vor Ausführung der Arbeiten muss sich der Auftragnehmer über die Lage von Leitungen, Kabeln, Dränen, Kanälen usw. beim Auftraggeber und den zuständigen Trägern unterrichten. Die Bestandsbauwerke sind zur Beweissicherung mit einer Fotodokumentation zu erfassen. Die Fassade wird mit einer Trapezblechverkleidung gestaltet, die beidseitig mit einer Fassadenbegrünung versehen wird. Die Decke ist als Satteldach mit einer Neigung von jeweils über 2 % nach Osten und Westen geneigt. Auf diesem ist eine Dämmung/Abdichtung mit extensiver Dachbegrünung auszuführen.