Bau eines Ortbetonbehälters für Kläranlage Schönhausen

Die Ausschreibung umfasst die Errichtung eines Vorspeichers auf der Kläranlage Schönhausen, um die Energieeffizienz der Anlage zu verbessern. Der Vorspeicher wird als wasserundurchlässiger Ortbetonbehälter nach DIN EN 206, DIN 1045-2, DIN 1045-3 und der DAfStb-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton (WU-Richtlinie)“ geplant und errichtet. Die Abmessungen sind den beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen. Als Expositionsklassen werden XC4, XF3 und XA1 sowie die Feuchtigkeitsklasse WF festgelegt. Gemäß WU-Richtlinie werden außerdem die Beanspruchungsklasse 1 und die Nutzungsklasse B gewählt. Die horizontale Arbeitsfuge ist mit einem einseitig beschichteten Fugenblech zu dichten. Vertikale Fugen sind nicht geplant. Für die Wand ist ein Beton mit gebrochener Gesteinskörnung zu verwenden. Für die Rohrdurchführungen in der Wand sind Faserzementhülsen druckwasserdicht einzubauen. In der geneigten und maschinell geglätteten Sohle ist ein Pumpensumpf anzuordnen. Der Behälter wird durch Wasserdruck von innen und außen sowie durch Erddruck beansprucht. Der Bemessungswasserstand zur Auftriebssicherung wird mit 1,55 m unter OK Wand festgelegt, während sich die fertige Geländeoberkante 1,05 m unter der OK Wand befindet. Die Tragwerksplanung für den Behälter und die Schal-/Bewehrungspläne sind durch den Errichter prüffähig aufzustellen. Im Baufeld müssen die Beschickungs- und Ablaufleitung des stillgelegten Kleinkläranlagenversuchsfelds sowie dazugehörige Kabel freigelegt und aufgenommen werden. Der Bau-bereich befindet sich auf dem Kläranlagenflurstück 338 im eingezäunten Bereich. Der Zaun zum Kleinkläranlagenversuchsfeld ist aufzunehmen. Eine Kranaufstellfläche ist auf einer Verbundsteinpflasterfläche zwischen Betriebsgebäude und Fäkalannahmestation gegeben. Die Beschickungs- und Ablaufleitung des stillgelegten Kleinkläranlagenversuchsfelds sowie dazugehörige Kabel sind freizulegen und aufzunehmen. Zur Zwischenlagerung des in großer Mächtigkeit anstehenden obersten humosen Bodenschicht und von wieder einzubauendem Bodenaushub ist auf dem Gelände der Kläranlage ein Bodenlager einzurichten. Das zur Grundwasserabsenkung gehobene Wasser ist von Feststoffen und, soweit erforderlich, gelöstem Eisen zu befreien und in einen Schacht in der Nähe des Ablaufpumpwerks der Kläranlage einzuleiten. Von dort fließt das Wasser durch den ehemalige Ablaufkanal Stz DN200 der Kläranlage der Vorflut (Kirchenlandgraben) zu. Die Einleitstelle im Graben ist gegen Ausspülen zu sichern. Die wasserrechtliche Erlaubnis für die Grundwasserabsenkung ist durch den Auftragnehmer zu erlangen. Die Bemessung liegt im geotechnischen Bericht vor.