Straßenbau B 33 Biberach Nord-Süd

Die Fahrbahndeckenerneuerung der B33 im Abschnitt zwischen den Abfahrten Biberach Nord und Biberach Süd ist erforderlich, da die bestehende Fahrbahnbefestigung sanierungsbedürftig ist. Die Maßnahme wird im Bestand ohne Umbaumaßnahmen durchgeführt. Die Hauptarbeiten umfassen das Abfräsen der gesamten Asphaltbefestigung bis zu einer Tiefe von 12 cm. Anschließend wird eine neue Asphaltbinderschicht mit einer Dicke von 8 cm und eine neue Asphaltdeckschicht mit einer Dicke von 4 cm auf der B33 eingebaut. In den Bereichen der beiden vorhandenen Brücken im Sanierungsabschnitt ist lediglich die Asphaltdeckschicht zu erneuern. Punktuell sind Schadstellen und Setzungen in der Fahrbahn zu beheben, wofür ein Ausgleich mit Asphalttragschicht oder ein Profilausgleich vorgesehen ist. Die zu sanierende Strecke ist etwa 1,2 Kilometer lang und beinhaltet mehrere direkt an die B33 angebaute Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen sowie einen Auffahrtsast, die ebenfalls erneuert werden müssen. Der Einbau der Asphaltbinderschicht und der Asphaltdeckschicht erfolgt in voller Breite der Fahrbahn, bis an die Mittelnaht. Es ist möglich, dass mehrere parallel fahrende Asphaltfertiger eingesetzt werden müssen. Der Einbau des Asphalts erfolgt mit temperaturabgesenktem Asphalt, wobei die Methode der Temperaturabsenkung dem Auftragnehmer obliegt. Bei Verwendung von organischen Zusätzen oder modifiziertem Bitumen ist die Zugabe von Haftverbesserern oder oberflächenaktiven Additiven zwingend erforderlich. Nach Abschluss der Fahrbahndeckenerneuerung wird die neue Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Die Entwässerungseinrichtungen sind von den Arbeiten nicht betroffen. Vorhandene Rinnenplatten sind in Absprache mit dem Auftraggeber auszubauen und durch Asphalt zu ersetzen. Im Bereich der Stützwand 7614 610 ist ein schmaler Streifen Boden zwischen dem vorhandenen Betonpflaster und der Betonkappe auszubauen und durch Asphalt zu ersetzen. Die T90-Schienen im Bereich der Fahrbahnübergänge an den Brücken müssen vor dem Abfräsen des Asphalts freigelegt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Der Auftragnehmer übernimmt zudem Aufgaben nach der Baustellenverordnung, wie die Erstellung der Vorankündigung, die Stellung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators sowie die Erstellung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans. Die Maßnahme wird unter Anwendung des Qualitäts-Straßenbau Baden-Württemberg 4.0 Standards (QSBW 4.0) durchgeführt, was spezifische Anforderungen an die dynamische Logistiksteuerung, Maschinensteuerung und das Qualitätscontrolling stellt. Dies beinhaltet die Bereitstellung digitaler Daten, Echtzeit-Ortung von Fahrzeugen und eine mobile Vernetzung zur Prozessüberwachung. Die Verkehrsführung wird halbseitig mit einer Einbahnregelung aufrechterhalten, wobei der Verkehr in eine Richtung über die Prinzbacher Straße umgeleitet wird. Die Arbeiten sind in Bauphasen unterteilt, die eine entsprechende Anpassung der Verkehrsführung und Sicherungsmaßnahmen erfordern.