Installation BOS-Objektfunkanlage für JVA Halle Erweiterungsbau

Die Ausschreibung umfasst die Erstellung einer Bestandsdokumentation für ein Gebäude, wobei die digitale Version die nutzende Verwaltung in die Lage versetzen soll, das Gebäude sicher und wirtschaftlich zu betreiben. Die Dokumentation dient als einheitliche Arbeitsgrundlage für die Objektbetreuung während der Mängelansprüche, die Betriebsüberwachung während der Nutzung und für zukünftige Bauaufgaben. Art und Umfang der Bestandsdokumentation sind daran auszurichten. Der Standard dient als Basis und ist für das konkrete Projekt während der Erstellung der Entwurfsunterlage mit der hausverwaltenden Dienststelle abzustimmen und schriftlich zu vereinbaren. Die Gliederung der Dokumentation erfolgt pro Gebäude nach DIN 276 – Hauptgruppen, beginnend mit der Niederschrift der Übergabeverhandlung, einem Deckblatt und einem Inhaltsverzeichnis. Es folgen Adressenlisten, Verzeichnisse der Mängelansprüchefristen und die Bauaufsichtsakte mit Übersichten über Auflagen, Rechte, Pflichten und Bescheide. Die Bestandszeichnungen des Hochbaus, Material- und Farbcollagen, Raumbücher und Türlisten sind ebenso Bestandteil wie Feuerwehrpläne und Flucht- und Rettungswegepläne. Die SIGEKO-Akte, Listen der technischen, zu wartenden und prüfpflichtigen Anlagen sowie ein Ergebnisbericht des gewerkeübergreifenden Gesamtfunktionstests TGA sind ebenfalls erforderlich. Eine Liste der zu beachtenden Unfallverhütungsvorschriften, ein Flächenabgleich und eine Neubauwertberechnung runden die allgemeinen Dokumente ab. Spezifische Dokumente umfassen Grundstücksbeschreibungen, VOB-Abnahmeprotokolle, Einweisungsprotokolle, Prüfprotokolle, Fachunternehmererklärungen, Messprotokolle und Bestandspläne. Für die öffentliche und nichtöffentliche Erschließung sind zusätzliche Anlagenbeschreibungen, Errichterbescheinigungen, Betriebsmittellisten, Inbetriebnahmeprotokolle, Wartungs- und Bedienungsanleitungen, Herstellerunterlagen, Übereinstimmungsbestätigungen, Konformitätserklärungen, Berechnungen, Programme und Passwörter zu liefern. Für das Bauwerk selbst sind VOB-Abnahmeprotokolle, Einweisungsprotokolle, Anlagenbeschreibungen, Prüfprotokolle, Errichterbescheinigungen, Fachunternehmererklärungen, Messprotokolle, Bestandspläne, Listen der eingebauten Fabrikate, Ersatzteillisten, Betriebsmittellisten, Inbetriebnahmeprotokolle, Wartungs- und Pflegeanleitungen, Bedienungsanleitungen, Herstellerunterlagen, Brandschutzdokumente, Konformitätserklärungen, Berechnungen und Prüfbücher vorzulegen. Die Dokumentation umfasst auch spezifische Aspekte wie Gründung, Außen- und Innenwände, Decken, Dächer und konstruktive Einbauten. Für die technischen Anlagen sind detaillierte Informationen zu Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen, Wärmeversorgungsanlagen, lufttechnischen Anlagen, Starkstromanlagen, Fernmelde- und informationstechnischen Anlagen, Förderanlagen, nutzungsspezifischen Anlagen und Gebäudeautomation erforderlich. Abschließend sind auch Außenanlagen, Geländeflächen, befestigte Flächen, Baukonstruktionen in Außenanlagen, technische Anlagen in Außenanlagen, Einbauten in Außenanlagen, Wasserflächen, Pflanz- und Saatflächen, sonstige Maßnahmen für Außenanlagen, Ausstattung und Kunstwerke zu dokumentieren. Die Formfestlegungen umfassen sowohl Papierversionen als auch digitale Versionen auf Datenträgern, wobei klare Vorgaben für Anzahl, Format, Struktur und Dateiformate gelten.