Sanierung Kunstraseninfill der Sportanlage Bad Oeynhausen

Die Sanierung des Kunstraseninfill einer Sportanlage umfasst mehrere Arbeitsschritte. Zunächst ist der vorhandene Kunstrasenbelag zu reinigen, um Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend muss die vorhandene Granulat-Sandverfüllung aufgebrochen und gelockert werden, um die Aufnahme des Gummigranulats zu ermöglichen. Das SBR-Granulat (Körnung 0,5-2 mm) ist bis zu einer Restmenge von maximal 10% auszubauen, wobei das Infill-Material (Sand und restliches SBR-Granulat) gleichzeitig getrennt werden muss. Der ausgebaute Quarzsand wird analog zum SBR-Granulat behandelt. Das mit Granulat verunreinigte Quarzsandgemisch ist zu laden und einer hochwertigen stofflichen Verwertung (Recycling) zuzuführen, wobei ein Stoffflussdiagramm und Verwertungsberichte vorzulegen sind. Das SBR-Granulat ist ebenfalls zu laden und einer hochwertigen stofflichen Verwertung zuzuführen, wobei auch hier entsprechende Nachweise erforderlich sind. Nach den Abbruchmaßnahmen ist eine Musterfläche von 10 m² anzulegen, um die endgültige Aufbringmenge des mineralischen und elastischen Füllstoffs festzulegen (Quarzsand ca. 20 kg/m², EPDM ca. 5 kg/m²). Der bauseits gelagerte Quarzsand ist zu laden und gleichmäßig durch mehrfaches Abschleppen in den Kunststoffrasen einzubringen (ca. 20 kg/m²). Alternativ ist Quarzsand gemäß DIN 18035/7 zu liefern und einzubauen (Körnung 0,5-1,0 mm, Kanten gerundet bis kugelförmig, ca. 20 kg/m²). Abschließend ist eine synthetische elastische Verfüllung (EPDM-Neuware, Farbe grün, Körnung 0,5 - 2,0 mm) in einer Menge von ca. 5 kg/m² einzufüllen und einzuarbeiten, wobei die Anforderungen der REACH Verordnung (Entry 50) bezüglich der Grenzwerte für PAK's erfüllt werden müssen.