Natursteinarbeiten am Amtsgericht Riesa

Die Ausschreibung beinhaltet die Ausführung von Natursteinarbeiten am Amtsgericht Riesa, einem denkmalgeschützten Gebäude aus der Gründerzeit. Die Arbeiten umfassen die Instandsetzung der Fassade, wobei der laufende Geschäftsbetrieb im Gebäude nicht beeinträchtigt werden darf. Ein wesentlicher Teil der Arbeiten besteht in der Erneuerung von Fugen zwischen Sockelquadersteinen aus Sandstein sowie an Fenstergewänden. Hierbei sind lose Altmörtel zu entfernen und die Fugen mit geeignetem, trasskalkbasiertem Fugenmörtel neu zu verfugen. Bei den Fenstergewänden ist ein Aufschneiden der bestehenden Fugen mittels Flexschnitt vorgesehen. Zusätzlich sind Sandsteinvierungen zur Reparatur von Kleinschäden an Gewänden, Gesimsen und Fassadenelementen erforderlich. Beschädigte Oberflächen werden bis zum tragfähigen Grund abgetragen und mit einer Sandsteinersatzmasse, farblich an den Bestand angeglichen, wiederhergestellt. Die Oberfläche ist glatt zu profilieren. Alte Beschläge sind ersatzlos auszubauen und die entstandenen Öffnungen mit Sandsteinersatz zu verschließen und anzugleichen. Für Arbeiten, die nicht explizit im Leistungsverzeichnis erfasst sind, wird ein Stundensatz für Fachwerker Steinmetz angeboten. Die Ausführung aller Arbeiten muss fachgerecht und unter Einhaltung der geltenden Unfallverhütungsvorschriften erfolgen. Der Bieter muss Schutzvorkehrungen gegen Verschmutzungen treffen und diese vermeiden. Die Baustelleneinrichtung umfasst Baustrom und Wasser, eine Abwassereinleitungsmöglichkeit ist vorhanden. Der Zugang zur Baustelle erfolgt über ein bauseitiges Gerüst. Der Bieter hat die Verwertungsnachweise für die verwendeten Bauprodukte vorzulegen und die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Bau- und Abbruchabfällen zu berücksichtigen.