Aufzugsanlage für Polizeirevierkommissariat Oschersleben
Auftraggeber
Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA), Zentrale Vergabestelle, Sitz Direktion
39014, Magdeburg
Veröffentlicht
Angebotsfrist
04.07.25
01.08.25, 08:30
Stichwörter
- Aufzugsanlage
- Barrierefreiheit
- Brandschutz
- Fassadensanierung
- maschinenraumlos
- Personentransport
- Polizeirevierkommissariat
- PV-Anlage
- Seil-Antrieb
Zusammenfassung
Installation einer Aufzugsanlage für Personentransport mit 1.000 kg Tragkraft bzw. 13 Personen im Polizeirevierkommissariat Oschersleben. Die Anlage umfasst 2 Türen übereck, eine Förderhöhe von 1-1,50m, maschinenraumlosen Seil-Antrieb und Rucksackaufhängung. Die Arbeiten sind Teil umfassender Brandschutzmaßnahmen, Barrierefreiheit, Fassadensanierung und PV-Anlagen-Installation. Fertigstellung bis 28.02.2026.
Mehr lesen…
Beschreibung
Die zu liefernde Aufzugsanlage ist für den barrierefreien Zugang zum Polizeirevierkommissariat in Oschersleben bestimmt. Die Anlage soll zwei Haltestellen bedienen: eine Hofseite außen und eine im Erdgeschoss (EG 1). Die Schachtgeometrie ist mit Innenmaßen von 2,16m x 1,98m und einer Schachtkopfhöhe von mindestens 3,80m spezifiziert, die Unterfahrt beträgt weniger als 0,55m. Die Entrauchung erfolgt über eine Dach-/Wanddurchführung. Es wird ein maschinenraumloser Seil-Antrieb mit Frequenzregelung gefordert, mit einer Tragfähigkeit von 1.000 kg oder 13 Personen und einer Nenngeschwindigkeit von mindestens 0,5 m/s. Die Förderhöhe beträgt ca. 1 bis 1,5m. Die Anlage soll zwei um 90° versetzte Haltestellen bedienen. Die Kabine muss für Rollstuhlfahrer geeignet sein und über eine Breite von ca. 1.400 mm und eine Tiefe von ca. 1.600 mm verfügen. Die Kabinenwände sollen vollflächig schalldämmend sein, die Portalwand aus Edelstahl bestehen und die Seitenwände sowie die Fahrkorbtürseite aus Edelstahl gefertigt sein. Die Kabinendecke soll verkehrsweiß beschichtet sein mit einer abgehängten Stahlblechzwischendecke. Die Beleuchtung erfolgt durch LED-Leuchtmittel. Der Kabinenboden wird mit Linoleum oder Bodenfliesen belegt. Ein Handlauf aus Edelstahl ist vorgesehen. Das Kabinentableau muss den Anforderungen der DIN EN 81-70 entsprechen und über Bedienelemente, Anzeigen sowie eine Notrufeinrichtung verfügen. Die Schacht- und Kabinentüren sind als zweiblättrige, maschinell seitlich öffnende Teleskopschiebetüren mit einer Türbreite von mindestens 900 mm und einer Türhöhe von 2.100 mm auszuführen. Ein Türüberwachungssystem mit Lichtgitter ist erforderlich. Der Türantrieb soll frequenzgeregelt sein und über eine CAN-Bus-Anschluss verfügen. Eine Sprechanlage mit Fernüberwachung und Selbstdiagnose ist Teil der Ausstattung. Der Antriebsmotor ist ein Permanentmagnet-erregter Synchronmotor, der im Schachtkopf angeordnet wird. Die Bremsen sind redundant ausgelegt und dienen als Betriebsbremse sowie als Schutz gegen Übergeschwindigkeit. Die Nenngeschwindigkeit beträgt mindestens 0,5 m/s, die Haltegenauigkeit +/- 2,0 mm. Eine baumustergeprüfte Fangvorrichtung ist im Fahrboden integriert. Tragseile müssen den DIN-Normen entsprechen, mit einem Durchmesser von mindestens 6 mm. Das Gegengewicht besteht aus einem Stahlblechrahmen mit Einlagen. Die Führungsschienen sind nach DIN 15311, Form B, auszuführen. Korrosionsschutz ist durch Verzinkung oder Pulverbeschichtung mit mindestens 60 µm Schichtdicke gewährleistet. Die Befestigung der Schachtausrüstung erfolgt an Ankerschienen. Baumustergeprüfte Aufsetzpuffer sind unterhalb der Fahrbahn, des Fahrkorbes und des Gegengewichtes anzuordnen. Die Schachttüren müssen der Klassifizierung E15 entsprechen und als waagerecht bewegte Schiebetüren ausgeführt sein. Die Steuerung ist ein dezentrales computergestütztes 32-Bit-System mit Bus-Technologie und 1-Schütz-Technologie. Die Anlage muss über eine ECO-Modus und einen Stand-By Modus verfügen. Ein integriertes Diagnosesystem zur Überwachung von Komponenten ist erforderlich. Optional ist eine Netzrückspeisung möglich. Der Steuerungskasten wird im Portal der obersten Haltestelle untergebracht. Eine statische Brandfallsteuerung ist vorgesehen. Eine Rückholsteuerung und ein Gong an allen Haltestellen sind Teil der Ausstattung. Die Notbeleuchtung muss bei Netzausfall eine ausreichende Kabinenausleuchtung gewährleisten. Eine aufzugsinterne Notstromversorgung für eine Evakuierungsfahrt ist erforderlich. Eine Lastwiegeeinrichtung zur Erkennung von Überlastung ist vorgesehen. Schalter und Schachtkopierung erfolgen berührungslos. Die Störungs- und Betriebsdatenerfassung ist zu gewährleisten. Die Anlage wird mit zwei um 90° versetzten Haltestellen ausgeführt.
ZEITPLAN
- Bekanntmachung04.07.25
- Heute16.07.25
- Abgabefrist01.08.25
- Veröffentlichungsende01.08.25
- Bindefrist05.09.25
- Laufzeitbeginn14.09.25
- Laufzeitende27.02.26
AUSSCHREIBUNG
Reichweite:NATIONAL
Vergabeart:Öffentliche Ausschreibung
Vergabeverordnung:VOB/A
Leistung:Bauleistungen
Klassifizierung:
Maschinen und Geräte für Bergbau und Steinbrecharbeiten, Baumaschinen
Baukonstruktionen und Baustoffe; Bauhilfsprodukte (elektrische Apparate ausgenommen)
Bauarbeiten
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Erfüllungsort:Thälmannstraße 10, 39387 Oschersleben, Deutschland
ABGABE
Abgabeform:Elektronisch
Angebotssprachen:Deutsch
LOSE
LOT-0000: Aufzugsanlage
1 Stck Aufzugsanlage für Personentransport 1.000,00 kg bzw. 13 Personen, 2 Stck Türen übereck, Förderhöhe 1 m - 1,50m, maschinenraumloser Sei-Antrieb, Rucksackaufhängung
VORAUSSETZUNGEN
Referenzen:
- Bezug zum Formblatt: Das Formblatt 124 ist Inhalt der Vergabeunterlagen
- Nachweise zur Fachkunde: siehe Vergabeunterlagen
Finanziell:
- siehe Vergabeunterlagen
Rechtlich:
- gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
Sonstige:
- Unterlagen gemäß der Anlagen Teil C der Aufforderung zur Angebotsabgabe, außer Formblatt 213-Angebotsschreiben und Leistungsverzeichnis/LP
DOKUMENTE
Dateiname
- Vergabeunterlagen10 Dateien
- _Hinweise von der e-Vergabe.txtRichtlinien1.16 KBHinweise zur Ausschreibung von der e-Vergabe-Plattform, mit Informationen zum Download von Unterlagen, zur Teilnahmeaktivierung und zu Fristen für Teilnahmeanträge und Angebote.
Weitere Ausschreibungen zu:

*KI kann Fehler machen. Es ist ratsam, wichtige Informationen zu überprüfen.