Unterfangung Bauarbeiten Köthen

Die Ausschreibung bezieht sich auf Düsenstrahlarbeiten zur Unterfangung von zwei Bestandsgebäuden im Rahmen des Bauvorhabens "Anbau Mehrzweck-Sporthalle - Freie Schule" in Köthen. Das Projekt umfasst die Sicherung eines zweigeschossigen Gebäudes am Nordrand des Baufeldes über eine Länge von ca. 10 Metern und eines dreigeschossigen, unterkellerten Gebäudes am Südrand über eine Länge von ca. 13,50 Metern. Die ausgeschriebenen Leistungen gliedern sich in vorbereitende Arbeiten und die eigentlichen Düsenstrahlarbeiten. Zu den vorbereitenden Arbeiten zählen die Baustelleneinrichtung und -räumung, die Erstellung eines Lanzenplans auf Grundlage der Statik sowie die Erstellung von Statik und Werkplanung. Des Weiteren sind die Herstellung von Fundamentschürfen bzw. Kernbohrungen zur Feststellung der Fundamentunterkanten und die Herstellung von Probesäulen inklusive des Freilegens des oberen Bereichs Teil der vorbereitenden Maßnahmen. Der Hauptteil der Leistung, die DSV-Unterfangung, beinhaltet die Herstellung von Unterfangungen im DSV-Verfahren für das nördliche Gebäude über eine Länge von ca. 15 Metern und für das südliche Gebäude über eine Länge von ca. 15,50 Metern. Die Kubaturen für die Unterfangungen sind mit ca. 7 m³/m für das nördliche und ca. 1,5 m³/m für das südliche Gebäude angegeben. Die Arbeitsebene liegt jeweils 0,80 m über der Fundamentunterkante. Im Preis für die DSV-Unterfangung sind die Ausführung der erforderlichen Bohrungen und Injektionen, die Lieferung und Anmachung der Suspension sowie das Düsen der Säulen im Pilgerschrittverfahren und die Probenahme gemäß Zulassungsvorgaben enthalten. Gesondert vergütet werden notwendige Kernbohrungen. Die Abrechnung erfolgt nach der statisch erforderlichen Kubatur. Zusätzlich sind die Herstellung von Kernbohrungen durch Mauerwerk oder Beton aufgeführt. Die Gestellung von Containern für die Entsorgung der Rückflusssuspension, inklusive An- und Abtransport sowie Miete, ist ebenfalls Teil der Leistung. Die Entsorgung der Bohr- und Rückflusssuspension mittels Container, abgerechnet nach Ladeschein, ist ebenfalls ausgeschrieben. Die Entfernung von DSV-Vorwüchsen durch Fräsen oder Stemmen im Zuge der Aushubarbeiten, mit Vorgabe der vertikalen Fräsgrenze durch den Auftraggeber und definierten Toleranzen, ist ebenfalls Teil der Leistung. Die gesamte zur Ausführung der Leistungen notwendige Baustelleneinrichtung obliegt dem Auftragnehmer und ist in die Einheitspreise einzukalkulieren und mit dem Auftraggeber abzustimmen. Die Entsorgung von Aushubmaterialien, Reststoffen und Bauschutt hat nach den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen zu erfolgen und muss sofort erfolgen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, verschmutzte Flächen der Baustelle sowie benutzte Verkehrswege sauber zu halten, wobei die Baustellenreinigung arbeitstäglich zu erfolgen hat. Verschmutzungen der öffentlichen Wege sind sofort zu beseitigen. Lagerplätze im angrenzenden Außenbereich stehen nur begrenzt zur Verfügung; der Auftragnehmer erhält einen Bereich auf dem Baugelände zugewiesen, sofern das Baufeld es zulässt. Sollte öffentlicher oder privater Grund für Lagerzwecke benötigt werden, ist dies vom Auftragnehmer selbst zu beantragen und zu vergüten. Schutzmaßnahmen wie die Beseitigung von Schnee und Eis sowie der Schutz gegen Winterschäden und Grundwasser sind in den Einheitspreisen enthalten und auch während Unterbrechungen durch Frost durchzuführen. Die erforderlichen Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen gemäß UVV sind vom Auftragnehmer zu erstellen und vorzuhalten. Sicherheitseinrichtungen dürfen nach Beendigung der eigenen Leistungen nur nach schriftlicher Genehmigung des Auftraggebers entfernt werden. Arbeitnehmerunterbrechungen und die hierzu erforderlichen An- und Abfahrten werden nicht gesondert vergütet. Grenzsteine, Festpunkte und Absteckpunkte sind vom Auftragnehmer vor Arbeitsaufnahme zu sichern und während der Bauzeit zu schützen. Der Auftragnehmer hat für seine Arbeiten vor Ausführungsbeginn einen deutschsprachigen Fachbauleiter und eine deutschsprachige Aufsichtsperson schriftlich zu benennen. Unmittelbar nach Auftragserteilung sind die Fachkraft für Arbeitssicherheit und der Sicherheitsbeauftragte zu benennen, und auftretende Gefährdungen sind mitzuteilen. Dem Sicherheitskoordinator sind auf Verlangen Unterlagen wie Nachweise über Arbeitsschutzbelehrungen, Betriebsanweisungen, Gefährdungsbeurteilungen und Nachweise über die Prüfung von Maschinen und Geräten vorzulegen. Der Auftragnehmer legt innerhalb von 14 Kalendertagen nach Auftragserteilung einen detaillierten Baustelleneinrichtungsplan vor, der entsprechend dem Baufortschritt zu aktualisieren ist. Zur Abnahme ist eine Dokumentation der Leistungen in Papierform und digital abzugeben, getrennt nach Inhaltsverzeichnis, mit Deckblatt, Grundriss mit Markierung wesentlicher Leistungen, Fachbauleitererklärung, Prüfzeugnissen und Datenblättern.