Sanierung Trinkwassertransportleitung Wasserwerk Glandorf

Die Ausschreibung bezieht sich auf den Neubau einer Trinkwassertransportleitung, Teil des ersten Bauabschnitts der Nord- und Ostschinie, beginnend am Wasserwerk Glandorf und sich in die Versorgungsbereiche erstreckend. Die Gesamtmaßnahme umfasst die Verlegung von ungefähr 3.590 Metern Druckrohr aus duktilem Gussrohr (GGG, C40) mit Nennweite DN400. Diese Bauleistung ist in zwei Lose aufgeteilt. Los 1 umfasst 1.470 Meter als Doppelrohr, während Los 2 2.120 Meter ebenfalls als Doppelrohr beinhaltet. Die Beauftragung von Los 2 ist für Anfang 2026 geplant, da die finanziellen Mittel dafür erst Ende 2025 zur Genehmigung anstehen. Es wird keine getrennte Vergabe der Lose geben. Der Auftragnehmer ist für die Bauleitung des ersten Bauabschnitts verantwortlich. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, Umfang und Art der Baumaßnahmen bis zum Baubeginn zu ändern, einschließlich der Vergrößerung oder Minimierung des Leistungsumfangs. Der Auftragnehmer wird darauf hingewiesen, dass eine auskömmliche Kalkulation der einzelnen Leistungspositionen erforderlich ist und Änderungen in den Vordersätzen keine Nachtragforderungen rechtfertigen. Die Verlegung der Trinkwasserleitung findet in beengten Verkehrsräumen statt, was bedeutet, dass der Aushubboden nicht immer vor Ort gelagert werden kann. Die Nutzung von Flächen angrenzender Privatgrundstücke für Bodenlagerung, Baucamps oder Materiallagerung ist Sache des Auftragnehmers und muss in die Einheitspreise einkalkuliert werden. In bestimmten Bereichen ist eine Umfahrung der Baustelle nicht möglich, weshalb eine Baustraße parallel zum Mühlenbach zum Venner Ring von der ausschreibenden Stelle geplant ist. Die geschätzte Bauzeit für die Maßnahme beträgt 35 Kalenderwochen. Die Ausführung der Arbeiten muss unter Einhaltung aller relevanten Vorschriften, Richtlinien (wie DVGW-Regelwerk) und anerkannten Regeln der Technik erfolgen. Dies schließt die ATV DIN-Normen für Erdarbeiten, Verbauarbeiten, Wasserhaltungsarbeiten, Druckrohrleitungsarbeiten, Verkehrswegebauarbeiten sowie Vegetationstechnik im Landschaftsbau ein. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, alle geltenden technischen Regelwerke einzuhalten, auch wenn diese nicht explizit aufgeführt sind. Die Qualitätssicherung wird durch Baustellenprotokolle und die Einhaltung von Leitlinien des Auftraggebers gewährleistet. Der Einsatz von Personal und Geräten muss den Anforderungen der Trinkwasserversorgung entsprechen, und eine Vermischung mit Abwasseranlagen ist untersagt. Der Auftragnehmer muss für die Verkehrssicherung, den Arbeitsschutz und die Einhaltung von Brandschutzvorschriften Sorge tragen. Die Abrechnung erfolgt digital im GAEB-Austauschformat und erfordert detaillierte Aufmaße und Nachweise.