Brückenfugensanierung an Bundesstraßen

Die Ausschreibung beinhaltet die Fugensanierung an Brückenbauwerken im Zuge von Bundesstraßen, wobei verschiedene Arten von Fugen an den einzelnen Bauwerken zu sanieren sind. Die genaue Lage der zu sanierenden Fugen ist einer Baustellenübersicht zu entnehmen. Die Kappenfugen sind auszuräumen und mit Fugenmasse zu erneuern, wobei darauf zu achten ist, dass die Fugen in den Gesimsen nach unten hin offenbleiben. Längsfugen vor Borden sind mit Vergussmassen vom Typ N1 zu vergießen, während überrollte Fugen, wie weitere Längs-, Mittel- und Querfugen, mit Fugenvergussmassen vom Typ N2 zu sanieren sind. Die Ausführung der Sanierungsarbeiten soll gemäß ZTV-ING, ZTV Fug-StB und RiZ-ING „Dicht 9“ erfolgen. Die Baustellen befinden sich hauptsächlich im Verkehrsraum der Bundesstraße 73 zwischen der Anschlussstelle 2 (Altenwalde) der A27 bei Cuxhaven bis zur Ortschaft Hechthausen, sowie an zwei Bauwerken im Zuge der Bundesstraße 71 bei Bremerhaven und Seedorf. Die Baustellen sind über die Hauptverkehrswege bzw. über Nebenstraßen zu erreichen. Es sind keine Anschlussmöglichkeiten für eine Ver- und Entsorgung vorhanden. Die Baustelleneinrichtung und Lagerplätze sollen innerhalb der Flächen der Verkehrsabsicherung errichtet werden. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs sind die beigefügten Verkehrszeichenpläne und die Regelpläne der RSA vorgesehen. Vor Beginn der Arbeiten ist eine verkehrsrechtliche Anordnung bei den zuständigen Verkehrsbehörden einzuholen, wobei die Kosten in den entsprechenden Positionen der Verkehrssicherung einzurechnen sind. Es wird davon ausgegangen, dass es sich ausschließlich um Tagesbaustellen handelt und die Verkehrssicherung arbeitstäglich zurückgebaut wird. Es wird darauf hingewiesen, dass im Vorfeld keine Untersuchungen zur Schadstoffbelastung stattgefunden haben. Es wird bei der Durchführung der Arbeiten dennoch davon ausgegangen, dass es sich um belastetes Material handelt. Bei Brückenbauwerken, die zwischen 1960 und 31.10.1993 errichtet wurden, können asbesthaltige Produkte verbaut worden sein. Die Eignung sämtlicher Baustoffe ist auch im Hinblick auf die umwelttechnischen Aspekte 14 Tage vor dem Einbau nachzuweisen. Rechnungsrelevante Aufmaße sind gemeinsam mit dem AG bzw. mit der vom AG bestellten Bauüberwachung durchzuführen. Der Auftragnehmer hat Bautagesberichte zu führen und dem Auftraggeber täglich zu übergeben.