Kanalbestandsbefahrung und Reinigung der Entwässerungsleitungen an der A9

Das Bauvorhaben beinhaltet die Erneuerung der verschlissenen und schadhaften Asphaltdecke im Streckenbereich der BAB A9 zwischen den Anschlussstellen Eisenberg und Klosterlausnitz von Betr.-km 163,9 bis ca. 177,7 in beide Fahrtrichtungen. Zusätzlich sind die Brückenbeläge zu erneuern, Bauwerksinstandsetzungsarbeiten durchzuführen und die vorhandenen Mittelstreifenüberfahrten teilweise zu erneuern. Ein zentraler Aspekt ist die Untersuchung und Instandsetzung der Entwässerungsanlagen. Die vorhandenen Entwässerungsanlagen, bestehend aus Drain- und Sammelleitungen, werden auf Basis einer Kamerabefahrung auf Schäden untersucht und entweder ertüchtigt oder ersetzt. Zur Grundlage der Schadensbeurteilung müssen die Schachtbauwerke, die Drainageleitungen und Sammelleitungen durch Hochdruckwasserspülung oder gleichwertige Verfahren gereinigt werden. Vor jeder Spülung ist der Verschmutzungsgrad mit einer Kameraaufnahme zu dokumentieren. Nach der Spülung ist das Reinigungsergebnis und eventuelle Schäden mittels Kameradurchfahrung zu dokumentieren. Die Dokumentation muss gemäß Isybau erfolgen und im xml-Format übergeben werden. In der Dokumentation sind die Schäden nach der Kilometrierung sortiert und mit einer Sanierungsempfehlung separat auszuweisen. Der Einsatz einer Schiebekamera oder fahrbaren Kamera ist in Abhängigkeit des Rohrquerschnittes und des Verschmutzungsgrades zu wählen. Die im Leistungsverzeichnis (LV) angegebenen Mengen sind die Summen mehrerer Teilleistungen, wobei sich die Leitungen rechts und links der Autobahn sowie im Mittelstreifen befinden. Die Leistungen zur Untersuchung und Dokumentation der Entwässerungsleitungen dienen als Grundlage für die Planung von evtl. notwendigen Sanierungsmaßnahmen im Entwässerungssystem.