Erschließung Baugebiet HA 137 Jütenring mit Straßenbau und Entwässerung

Im Zuge der Erschließung des Baugebietes „Jütenring“ werden Tiefbauarbeiten für die Verlegung von Wasserversorgungsleitungen ausgeschrieben. Die Gesamtlänge der zu verlegenden Leitungen beträgt ca. 705m, wobei ca. 640m auf die Haupttrasse zwischen Blanchardplatz und Wodanstraße sowie auf die Verlegung in dem mittig gelegenen Ring entfallen. Zusätzlich ist eine Anpassung/Umlegung der im Gotenweg verlaufenden Wasserleitung auf einer Länge von ca. 65m erforderlich, um das Baufeld freizumachen. Der Leistungsumfang umfasst alle erforderlichen Tiefbauarbeiten zur Erstellung der genannten Versorgungseinrichtungen. Dazu gehören auch alle erforderlichen Baugruben für Ein- und Verbindungen mit den vorhandenen Anlagen. Die erforderlichen Oberflächenarbeiten, einschließlich Tragschichten, sind im Leistungsbereich des Straßenbaus enthalten. Das Leistungsverzeichnis für die Wasserversorgung ist entsprechend ausschließlich für die Durchführung der Tiefbauarbeiten ab Planum heranzuziehen. Es ist zu berücksichtigen, dass die erforderlichen Rohrleitungsbauarbeiten ggf. nur abschnittsweise ausgeführt werden können und, bedingt durch die erforderlichen Prüfungen zur Qualitätssicherung, die Baugruben längere Zeit offengehalten werden müssen. Sämtliche Rohrleitungsbauarbeiten werden durch Personal der Braunschweiger BS|NETZ GmbH bzw. durch eine Rahmenvertragsfirma der BS|NETZ GmbH ausgeführt. Die Koordination des Rohrleitungsbaues und der Tiefbauarbeiten obliegt dem AN. Gemäß vorliegendem Baugrundgutachten ist der bei den Tiefbauarbeiten für die Wasserversorgung anfallende Bodenaushub als BM-F0* bzw. BM-F1 nach Ersatzbaustoffverordnung eingestuft. Eine Kampfmittelsondierung für das Baugebiet ist im Vorfeld durch den Erschließungsträger erfolgt bzw. erfolgt in dessen Auftrag während der Durchführung der Tiefbauarbeiten. Die Ausführung der Arbeiten hat nach Angaben und Zeichnung der BS|NETZ GmbH zu erfolgen. Sämtliche Arbeiten sind nach dem neuesten Stand der Technik auszuführen. Die angegebenen Zeichnungsmaße sind einzuhalten. Änderungen dürfen nur mit Zustimmung des Baubeauftragten der BS|NETZ GmbH vorgenommen werden. Bei sämtlichen Rohrleitungen sind bauseits vorhandene Trassenbänder auf hergestelltem Planum lotrecht über Rohrachse der Hauptleitungen bzw. Anschlussleitungen zu verlegen. Zur Verlegung kommen PE-Rohre PE 100 SDR 17 für die Gas-, bzw. Wasserversorgungsleitungen und PE-X-Rohre für die HAL. Die PE-Rohre werden in der Regel außerhalb des Rohrgrabens in mehreren Längen verschweißt und in einem nach der UVV VBG 37 und DIN 4124 hergestellten Rohrgraben abgesenkt. Für die Erdnähte sind die erforderlichen Kopflöcher auf 1,0 m zu begrenzen. Im Bereich von Dükerungen, Kabelkreuzungen etc. über 1,0 m Länge, ist ein begehbarer Arbeitsraum von 1,0 m vor und 1,0 m hinter dem Hindernis vorzusehen. Die Rohrgräben für Gas- bzw. Wasserleitungen werden gemäß den Regelprofilen der BS|NETZ GmbH hergestellt. Beim Einsatz von PE-Rohren PE 100 SDR 17 ist die Sauberkeitsschicht der Grabensohle von 0,1 m Aushub einzurechnen. Den gelieferten Boden nach der Rohrverlegung wie folgt in den Rohrgraben einbringen: Der Rohrgraben ist bis 30 cm über Rohrscheitel von Hand unter sorgfältigem Stampfen mit Füllsand der Körnung 0/2 mm lagenweise zu verfüllen. Die Rohre sind in klare Bodenmasse einzubetten und mit Handstampfern ordnungsgemäß zu unterstopfen. Oberhalb der Rohrumhüllung den Boden, soweit er geeignet ist, in Lage von 20 cm in den Graben einbringen und mit geeignetem Gerät verdichten. Es müssen die Proctorwerte der ZTVE-StB erreicht werden. Bei der Ausführung der Arbeiten für die Gas- und Wasserversorgung sind insbesondere die Richtlinien des DVGW (DVGW-Regelwerk) sowie sämtliche sonstige für die Bauleistungen in Frage kommenden DIN-Vorschriften in der z.Z. der Bauausführung gültigen Form und die entsprechenden Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.