Brückensanierung An der Gauske in Lemgo

Die Stadt Lemgo plant den Ersatzneubau der Brücke „An der Gauske“ über den Linnebach, da das Bestandsbauwerk die Note 3,8 erhalten hat. Das Bestandsbauwerk ist eine 1-feldrige überschüttete Gewölbe-/Bogenbrücke ohne Aufbeton. Die Gesamtlänge beträgt ca. 5,50 m, mit einer lichten Breite von ca. 4,36 - 4,57 m. Auf dem Schrammbord, augenscheinlich aus Stb.-Beton ist ein Rohrgeländer mit einem Zwischenholm. Unter dem Bestandsbauwerk verlaufen 2xDN 50 Rohre der Druckentwässerung. Die ausgeschriebenen Leistungen beinhalten den Abbruch des Bestandsbauwerks sowie die Herstellung einer Behelfsbrücke und des Ersatzneubaus. Damit der Anlieger während der Bauphase sein Grundstück mit dem Kraftfahrzeug erreichen kann, wird eine Behelfsbrücke südlich des Bestandes errichtet. Der Ersatzneubau wird als Fertigteile (FT) Durchlass mit Betonaufkantung und FT-Trog in Stahlbeton hergestellt. Die Fertigteile bestehen aus vier Einzelelementen und werden auf einer 3 cm dicken Frischmörtelschicht und 20 cm dicken Ortbeton Sohle (bewehrt) aufgestellt. Die Ortbeton Sohle wird auf 10 cm Sauberkeitsschicht und 30 cm Bodenpolster erstellt. Die im Leistungsverzeichnis ausgeschriebenen Arbeiten umfassen die nachfolgend angegebenen Hauptleistungen: Herstellen der Verkehrsführung, Herstellen einer Behelfsbrücke, Wasserhaltung, Erd,- Straßenarbeiten, Abbruch Bestandsbauwerk, Betonarbeiten, Neubau in Fertigteilen (Durchlass u. Trog), Neubau Stahlgeländer, Abdichtung, Einbau Schutzrohre. Alle erforderlichen Vermessungsarbeiten, die für das Herstellen der ausgeschriebenen Positionen, sowie Messungen und Absteckungen, die für die Brückenbauarbeiten und für die Abrechnung erforderlich sind, obliegen eigenverantwortlich dem AN und werden nicht gesondert vergütet. Der AN hat sämtliche anfallenden Abfälle in eigener Verantwortung nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) zu entsorgen. Während der Abbruch Arbeiten muss der verantwortliche Bauleiter bzw. Fachbauleiter des AN auf der Baustelle ständig anwesend sein. Bei dem Abbruch müssen folgende Punkte beachtet werden: Abbruch ist ohne Sprengung und erschütterungsarm auszuführen, die Lärmbelästigung muss auf ein Mindestmaß reduziert werden, es sind ferner geeignete Maßnahmen gegen die Staubentwicklung vorzunehmen (z.B. wässern). Der AG stellt eine unbefestigte Fläche für die Baustelleneinrichtung (BE-Fläche) zur Verfügung. Die Auflagen aus der wasserrechtlichen Genehmigung vom 22.07.2024 sind bei der Ausführung bzw. bei der Baumaßnahme zu berücksichtigen. Die Baumaßnahme befindet sich im öffentlichen Raum und wird unter Vollsperrung abgewickelt. Für die Bauarbeiten werden max. 50 Werktage angesetzt und müssen bis Ende November 2025 abgeschlossen werden. Der Bauablauf bzw. die Durchführung der ausgeschriebenen Arbeiten ist im Rahmen der vertraglichen Vorgaben grundsätzlich der Disposition des AN überlassen.