Kampfmittelräumung NATO-Truppenübungsplatz Bergen

Die Leistung umfasst die Kampfmittelräumung Phase C auf dem Truppenübungsplatz Bergen (NATO), Ausbau SB 3. Dies beinhaltet die Kampfmittelräumung durch Abtrag von Boden und sonstigen Stoffen mittels Volumenräumung und Separation gemäß den Vorgaben der Bundeswehr-Richtlinien Kampfmittelräumung (BFR KMR). Die Ausschreibung erfolgt als beschränkte Ausschreibung nach einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb. Bieter müssen ihre Eignung nachweisen, wozu unter anderem die Präqualifikation im Leistungsbereich Kampfmittelräumung oder entsprechende Angaben in der Eigenerklärung zur Eignung gehören. Weiterhin ist eine Aufgliederung des Personals der letzten drei Geschäftsjahre mit Angabe der Qualifikation/Funktion (Befähigungsscheininhaber §20 SprengG, Räumarbeiter, Maschinenführer) erforderlich. Es müssen drei Referenzprojekte für vergleichbare Leistungen im Bereich Volumenräumung/Separation mit einem Volumen von mindestens 10.000 m³ pro Einzelreferenz nachgewiesen werden, wobei mindestens eine Referenz auf einer militärisch genutzten Liegenschaft der Bundeswehr/NATO ausgeführt worden sein muss. Die Referenzen dürfen nicht älter als fünf Jahre sein (2021-2025) und müssen von den Auftraggebern bestätigt sein. Ein ausreichender Versicherungsschutz ist nachzuweisen, mit Mindestanforderungen von 2,5 Mio. Euro für Personen- und Sach-/Vermögensschäden. Eine zusätzliche Unfallversicherung für eingesetzte Beschäftigte mit spezifischen Deckungssummen ist ebenfalls erforderlich. Der Bieter muss über die Erlaubnis nach §7 SprengG verfügen und Mitglied der Güteschutzgemeinschaft Kampfmittelräumung Deutschland e.V. sein. Die Qualifikation des eingesetzten Personals muss durch Nachweise über absolvierte Lehrprogramme zur Kampfmittelräumung und als Ersthelfer belegt werden. Es sind mindestens sechs verantwortliche Personen nach §19 SprengG zu benennen, darunter Fachkundige Munition mit spezifischen Zusatzqualifikationen (NATO-Munition, Koordinator) und Berufserfahrung als Fachtechnischer Aufsichtsperson (FtA) und Räumstellenleiter (RL). Die technische Ausrüstung muss eine ausreichende Anzahl an Vertikalgradiometern und Metallsuchgeräten, ein Mehrkanalsystem, DGPS-Vermessungstechnik, EDV-Ausstattung sowie geeignete Raupenbagger und Radlader mit Schutzeinrichtungen umfassen. Eine Siebanlage mit Magnetabscheidern ist ebenfalls gefordert. Das eingesetzte Personal muss der deutschen Sprache mächtig sein und über ausreichende Qualifikation und Zuverlässigkeit verfügen. Die Übertragung von Leistungen, die dem Sprengstoffgesetz unterliegen, an Nachunternehmer ist nicht zugelassen. Die Bewerbungsunterlagen müssen entsprechend der Vorgaben strukturiert eingereicht werden.