Ländlicher Wegebau Wurzener Straße Mockrehna - Asphaltarbeiten und Grünflächenpflege

Das Bauvorhaben umfasst den Ausbau der Wurzener Straße als Wirtschaftsweg in Mockrehna. Die geplante Ausbaulänge beträgt ca. 665 Meter. Die Standardbauweise nach RLW mit einer Asphaltbefestigung für mittlere Beanspruchungen wird angewendet. Die Planumsbreite wird 4,40 m betragen, mit einer Fahrbahnbreite von 3,0 m und beidseitigen Banketten von je 0,5 m. Die bestehende Befestigung, bestehend aus einer 2-5 cm dünnen Asphaltschicht, wird ca. 10-15 cm tief gefräst und das Material auf der neuen Planumsbreite von 4,4 m verdichtet. Darüber wird eine ca. 12 cm starke, ungebundene Ausgleichsschicht aus gebrochenem Mineralgemisch 0/32 mm eingebaut. Als Deckschicht erhält die Trasse eine 7 cm starke Asphalttragdeckschicht mit 3,0 m Breite. Das Verformungsmodul EV2 auf dem Planum der Tragschicht muss mindestens 80 MPa betragen. Die Querneigungen werden als Dachprofil ausgebildet. Im Bereich von Feldzufahrten und einer Ausweichstelle wird der Oberboden ausgebaut und die Höhendifferenz mit Schüttmaterial ausgeglichen. Die Bankettbereiche werden mit gebrochenem Mineralgemisch 0/32 mm aufgefüllt und begrünt. Die Entwässerung erfolgt über die Bankettbereiche in die angrenzende Feldlage. Am Bauende des ersten Teilstücks wird die Asphalttragdeckschicht an die vorhandene Asphaltbefestigung angearbeitet. Am Baubeginn des zweiten Teilstücks schließt die Asphalttragdeckschicht an eine Natursteinpflasterfläche an. Das Baugrundgutachten zeigt, dass der Unterbau tragfähig ist. Oberboden ist abzuschälen und wiederzuverwenden. Eine baubegleitende Kampfmittelsondierung und -räumung ist auf einer Fläche von ca. 700 m² im Bereich von Station 0+000 bis 0+100 erforderlich, da hier eine Kampfmittelbelastung nicht ausgeschlossen werden kann. Die Räumung muss durch ein zugelassenes Unternehmen mit qualifiziertem Personal erfolgen. Es sind keine Leitungen im unmittelbaren Umfeld bekannt, jedoch muss der AN Schachtscheine einholen. Das vorhandene Verkehrszeichen am Bauanfang ist abzubauen, an das Bauende zu versetzen und mit einem Zusatzzeichen zu versehen. Die Arbeitsabschnitte sind frei wählbar, die Termine des Bauzeitenplanes sind bindend. Die Baumaßnahme kann nach Abstimmung unter Vollsperrung ausgeführt werden. Es sind keine archäologischen Relevanzgebiete betroffen. Die Arbeiten sind mit Geräten durchzuführen, die keine Öl- oder Kraftstoffverluste aufweisen. Schäden an der Flur sind zu vermeiden. Der AN ist für die Verkehrssicherheit und Verkehrsregelung verantwortlich. Die Kosten für Baustelleneinrichtung, Verkehrssicherung und Beweissicherung sind in die Einheitspreise einzurechnen. Die Gewährleistungsfristen für Tragschichten und gebundene Deckschichten betragen 4 Jahre.